Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Um Kompatibilitäts- und Stabilitätsprobleme zu vermeiden, wird empfohlen, Methylprednisolon separat von anderen intravenösen Medikamenten zu verabreichen. Zu den mit Methylprednisolon Na-Succinat in Lösung unverträglichen Arzneimitteln gehören unter anderem (aber nicht ausschliesslich) Allopurinol, Doxapram, Tigecyclin, Diltiazem, Calziumgluconat, Vecuroniumbromid, Rocuroniumbromid, Cisatracuriumbesylat, Glycopyrrolat, Propofol.
Solu-Moderin darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Haltbarkeit der rekonstituierten und verdünnten Lösungen: siehe «Hinweise für die Handhabung».
Hinsichtlich Kompatibilitäts- und Stabilitätsproblemen: siehe «Interaktionen».
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Betrifft ausschliesslich Solu-Moderin 40 mg: Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Zubereitung der Injektionslösung
Parenterale Arzneimittel sind vor der Verabreichung visuell auf Partikel oder Verfärbung zu untersuchen.
Rekonstitution im Act-0-Vial (2-Kammer-Ampulle)

1.Die Plastikkappe hinunterdrücken, damit das Lösungsmittel in die untere Kammer mit dem Pulver fliessen kann.
2.Bis zur Auflösung leicht schütteln.
3.Die Plastikscheibe, welche den Stopfen bedeckt, entfernen.
4.Den Gummistopfen desinfizieren.
5.Die Injektionsnadel durch das Zentrum des Stopfens einstechen, bis die Spitze gerade sichtbar wird. Das Fläschchen umdrehen und die benötigte Dosis aufziehen.
Um das Risiko des Herausstechens von Gummiteilen des Stopfens zu vermindern, sollte bei der Entnahme der Lösung folgendes beachtet werden:
·Eine möglichst dünne Nadel verwenden.
·Den Stopfen innerhalb des kleinen markierten Kreises anstechen, da der Stopfen in der Mitte am dünnsten ist.
·Die Nadel senkrecht zur Oberfläche des Stopfens einstechen.

Rekonstitution bei der Durchstechflasche
Das Lösungsmittel wird in die Durchstechflasche mit dem Pulver eingebracht und bis zur Lösung leicht geschüttelt. Zur Auflösung soll nur das beigefügte Lösungsmittel verwendet werden.
Öffnen der Lösungsmittelampulle
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Die Ampulle ist so zu halten, dass der farbige Punkt vorne, d.h. dem Gesicht zugewandt, liegt.
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Die Ampulle wird geöffnet, indem man den Daumen auf den Punkt legt und vorsichtig nach hinten drückt.
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Solu-Moderin ist ein Einzeldosispräparat für die einmalige Anwendung. Die rekonstituierte Lösung ist sofort zu verwenden, allfällige Reste sind zu verwerfen.
Betrifft ausschliesslich Solu-Moderin 40 mg: Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde für einen Zeitraum von 48 Stunden bei 2-8 °C gezeigt.
Aus mikrobiologischen Gründen ist die rekonstituierte Lösung sofort zu verwenden. Wird die Lösung nicht sofort verwendet, so liegen Lagerungsbedingungen und Dauer der Lagerung in der Verantwortung des Anwenders und dürfen im Normalfall nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C betragen, es sei denn die Rekonstitution ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt.
Zubereitung der Infusionslösung
Die wie oben beschrieben rekonstituierte Lösung wird anschliessend einer Infusionslösung Glucose 5% oder NaCl 0.9% beigefügt. Das Volumen richtet sich dabei nach Dauer und Tropfgeschwindigkeit der Infusion.
Die verdünnten Infusionslösungen sind physikalisch-chemisch stabil für 3 Stunden bei 20-25 °C oder für 24 Stunden bei 2-8 °C. Aus mikrobiologischen Gründen sollten sie sofort verwendet werden. Falls eine Aufbewahrung notwendig ist, sind die verdünnten Infusionslösungen ab 6 Stunden regelmässig auf Niederschläge und Trübungen zu kontrollieren. Trübe Lösungen und Lösungen mit Niederschlägen dürfen nicht mehr verwendet werden und sind zu verwerfen.
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