Unerwünschte WirkungenMagen-Darm-Störungen
Gelegentlich Krämpfe, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus, Diarrhoe.
Vor allem bei jungen Patienten kommt gelegentlich eine vorübergehend erhöhte Darmmotilität vor, welche dosisabhängig ist.
Selten pseudomembranöse Kolitis.
Bei anhaltenden Durchfällen und Koliken ist die Behandlung abzubrechen und eine pseudomembranöse Kolitis auszuschliessen.
Leber, Pankreas
Gelegentlich cholestatische Hepatitis (vor allem mit Estolat-Ester, selten bei Kindern), erhöhte Transaminasen, Ikterus.
Selten Pankreatitis.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich Hautrötungen, Urticaria, Ekzeme, Juckreiz mit Eosinophilie.
Selten Quincke-Ödem, Gelenkschwellungen, anaphylaktischer Schock, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme und toxisch-epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom).
Gehör
Selten Hörverlust, Ohrensausen (meist reversibel), vor allem bei parenteraler Gabe bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion.
Herz-Kreislauf
Selten werden Fälle von Herzrhythmusstörungen wie ventrikuläre Tachykardie (torsades de pointes) mit QT-Verlängerung im EKG (vorwiegend bei parenteraler Gabe) sowie Hypotension beobachtet.
Besondere Vorsicht scheint deshalb bei Patienten mit vorbestehender Herzkrankheit, insbesondere mit vorbestehender QT-Verlängerung und bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen (gestörter Medikamentenmetabolismus) sowie bei gleichzeitiger Gabe von anderen Medikamenten mit arrhythmogenem Potential (z.B. Antiarrhythmika, Terfenadin, Astemizol) geboten.
Sonstige
Selten zentralnervöse Reaktionen (Psychosen, Alpträume), Agranulozytose, Myasthenie-artiges Syndrom, akute interstitielle Nephritis; in Einzelfällen Verschlechterung einer Myasthenia gravis.
Bei unverzüglichem Absetzen von Erythromycin sind die Symptome meist reversibel.
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