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Fachinformation zu Daonil®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Interaktionen

Bei Patienten, die gleichzeitig Glibenclamid und Bosentan erhielten, wurde ein verstärktes Risikos für Leberenzymerhöhungen beobachtet. Beide Arzneimittel hemmen die Gallensalz-Export-Pumpe, was zu einer intrazellulären Akkumulation von zytotoxischen Gallensalzen führt. Diese Kombination darf daher nicht verwendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Glibenclamid wird hauptsächlich über das CYP2C9 und zu einem geringeren Anteil über das CYP3A4 metabolisiert. Diesem Phänomen ist Rechnung zu tragen, wenn Glibenclamid gleichzeitig mit CYP2C9-Induktoren oder -Hemmern verabreicht wird.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Glibenclamid und bestimmten anderen Arzneimitteln oder Alkohol kann es sowohl zu unerwünschter Verstärkung als auch Abschwächung des blutzuckersenkenden Effektes des Sulfonylharnstoffes kommen.
Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe verstärken und in gewissen Fällen zu Hypoglykämien führen können, sind: ACE-Hemmer, anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Azapropazon, Beza- und Clofibrate, Biguanide, Chinolone, Chloramphenicol, Cumarinderivate, Disopyramid, Fenfluramin, Fluconazol, Fluoxetin, Insuline und andere orale Antidiabetika, MAO-Hemmer, Miconazol, Oxyphen- und Phenylbutazon, Paraaminosalicylsäure, Pentoxifyllin (parenteral, hochdosiert), Phenyramidol, Probenecid, Salizylate, Sulfinpyrazon, Sulfonamide, Tetrazykline, Tritoqualin, Sympatholytika (wie z.B. β-Rezeptorenblocker und Guanethidin), Clarithromycin, Zytostatika vom Typ des Cyclo-, Tro- und Ifosfamids.
Arzneimittel, welche die blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe abschwächen und zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen können, sind: Acetazolamid, Barbiturate, Diazoxid, Diuretika, Epinephrin (Adrenalin) und andere Sympathomimetika, Glucagon, Kortikosteroide, Laxantien (bei chronischem Gebrauch), Nikotinate (hochdosiert), Östrogene und Gestagene, Phenothiazine, Phenytoin, Rifampicin, Schilddrüsenhormone.
H2 -Antagonisten, Clonidin und Reserpin können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Blutzuckersenkung führen.
Unter dem Einfluss von sympatholytisch wirksamen Arzneimitteln wie z.B. β-Rezeptorenblockern, Clonidin, Guanethidin und Reserpin kann die Wahrnehmung der Warnzeichen einer Hypoglykämie beeinträchtigt sein.
Glibenclamid kann die Wirkung von Cumarinderivaten verstärken oder abschwächen.
Glibenclamid kann die Plasmakonzentration von Cyclosporin erhöhen und potenziell zu einem Anstieg der Toxizität von Cyclosporin führen. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Überwachung und eventuelle Anpassung der Dosierung von Cyclosporin, wenn die beiden Substanzen zusammen verabreicht werden.
Sowohl akute als auch chronische Zufuhr von Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid verstärken oder abschwächen.Die erlaubte Alkoholmenge ist mit dem Patienten zu vereinbaren.

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