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Fachinformation zu Daonil®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Unerwünschte Wirkungen

Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen werden wie folgt angegeben: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000) und «sehr selten» (<1/10'000).
Die häufigste unerwünschte Wirkung einer Glibenclamidtherapie ist die Hypoglykämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diese kann als Folge der blutzuckersenkenden Wirkung von Daonil manchmal protrahiert verlaufen und in schweren Fällen lebensbedrohlich sein.
Mögliche Symptome einer Hypoglykämie sind z.B. Kopfschmerzen, Heisshunger, Übelkeit, Erbrechen, Schwäche, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Aggressivität, Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Reaktionsstörungen, Depression, Verwirrtheit, Sprachstörungen, Aphasie, Sehstörungen, Zittern, Lähmungserscheinungen, Empfindungsstörungen, Schwindel, Hilflosigkeit, Kontrollverlust, Delirium, zerebrale Krämpfe, Somnolenz, Bewusstlosigkeit und Koma, oberflächliche Atmung und Bradykardie.
Daneben können Zeichen einer adrenergen Gegenregulation auftreten wie Schwitzen, kalte und feuchte Haut, Angstgefühl, Tachykardie, Hypertension, Palpitationen, Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen.
Das klinische Bild einer schweren Hypoglykämie kann dem eines Schlaganfalls gleichen.
Die Symptome einer Hypoglykämie klingen fast immer ab, wenn die Unterzuckerung ausgeglichen ist (siehe «Überdosierung»).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Potenziell lebensbedrohliche Veränderungen des Blutbildes können auftreten.
Selten kommt es zu einer geringen bis starken Thrombopenie. Sehr selten sind hämolytische Anämie, Erythrozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Agranulozytose und Panzytopenie, die nach Absetzen von Daonil im Prinzip reversibel sind.
Erkrankungen des Immunsystems
In Einzelfällen können sich schwache Reaktionen in Form von Urtikaria zu schweren und sogar lebensbedrohlichen Reaktionen entwickeln, mit Atemnot und Blutdruckabfall bis hin zum Schock. Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass bei Auftreten von Urtikaria sofort ein Arzt zu benachrichtigen ist. Im Einzelfall kann es zu einer unter Umständen lebensbedrohlichen allergischen Vaskulitis kommen.
Eine Kreuzallergie zu Sulfonamiden und Sulfonamid-Derivaten ist möglich.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hypoglykämie (11,3%).
In Einzelfällen kann es zu einer Abnahme der Serumnatriumkonzentration kommen.
Augenerkrankungen
Insbesondere zu Beginn der Behandlung können gelegentlich Sehstörungen durch Änderung des Blutzuckerspiegels auftreten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig treten gastrointestinale Symptome wie z.B. Übelkeit (Nausea) und Durchfall auf, gelegentlich auch Erbrechen, Völlegefühl und Abdominalschmerzen.
Leber- und Gallenerkrankungen
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung von Leberenzymen, Störungen der Leberfunktion (z.B. Cholestase, Ikterus), Hepatitis und lebensbedrohlichem Leberversagen kommen. Diese Erscheinungen sind nach Absetzen von Daonil rückbildungsfähig.
Untersuchungen
Glibenclamid kann häufig zu einer Gewichtszunahme führen (4,38% der Patienten).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Juckreiz oder Rötungen.
Häufigkeit unbekannt: Bullöse Dermatosen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis.
In vereinzelten Fällen kann es zu einer Photosensibilisierung kommen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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