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Fachinformation zu KCl-retard®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei einer langdauernden Kaliumsubstitutionstherapie sind periodische Bestimmungen der Plasma-K+-Werte empfehlenswert. Dies gilt insbesondere bei einem erhöhten Hyperkaliämierisiko (z.B. bei Nierenfunktionsstörungen und Herzerkrankungen).
Zusätzlich ist dem Säure-Basen-Gleichgewicht, den anderen Serumelektrolyten (z.B. Magnesium, s. unten), dem EKG sowie dem gesamten klinischen Status besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Verwendung von Kaliumsalzen bei Patienten mit einer chronischen Nephropathie oder einer anderen Erkrankung, die die Kaliumausscheidung beeinflusst, erfordert eine besonders aufmerksame Überwachung des Kaliumspiegels sowie geeignete Dosisanpassungen.
Bei Patienten mit Stoma sind wegen der eventuell veränderten Darmpassagezeit andere Darreichungsformen von Kaliumsalzen vorzuziehen.
Bei Patienten, die Arzneimittel erhalten, welche potentiell zu einer Hyperkaliämie führen können, wie ACE-Inhibitoren, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, nicht-steroidale Antiphlogistika (z.B. Indometacin), Betablocker, Heparin, Digoxin und Ciclosporin, ist KCl-retard mit Vorsicht zu verwenden (s. «Interaktionen»). Bei bestimmten Patienten erschwert ein diuretikainduziertes Magnesiumdefizit den Ausgleich des intrazellulären Kaliumdefizites. In diesen Fällen sollte gleichzeitig auch der Magnesiummangel korrigiert werden.
Läsionen im Magen-Darm-Trakt
Treten während einer Behandlung mit KCl-retard ausgeprägte Übelkeit, heftiges Erbrechen, schwere Leibschmerzen, Blähungen, Diarrhoe oder Magen-Darm-Blutungen auf, so soll das Präparat sofort abgesetzt werden, da diese Symptome Ausdruck einer Ulzeration oder gar einer Perforation im Gastrointestinaltrakt sein könnten (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
Anticholinergika können die gastrointestinale Motilität beeinträchtigen, deshalb müssen diese Arzneimittel, vor allem wenn sie hoch dosiert sind und wenn sie gleichzeitig mit festen oralen Kalium-Präparaten eingenommen werden, mit Vorsicht verabreicht werden.
KCL-retard enthält Saccharose. Patienten mit den seltenen Erbkrankheiten wie Fruktose-Intoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption, Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

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