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Fachinformation zu KCl-retard®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Dosierung/Anwendung

Allgemeine Regeln
Die übliche Kaliumzufuhr mit der Nahrung beträgt bei Erwachsenen durchschnittlich 50-100 mmol/d. Im Allgemeinen führt ein Kaliumverlust erst dann zu einer Hypokaliämie, wenn der Körper mindestens 200 mmol Kalium verloren hat.
Die Dosierung muss dem individuellen Bedarf jedes Patienten angepasst werden und der Ursache sowie dem Ausmass der manifesten oder latenten Hypokaliämie Rechnung tragen. Werden Diuretika intermittierend angewendet, so empfiehlt es sich, KCl-retard an den diuretikafreien Intervalltagen zu verabreichen.
Die Dragées sollen ganz geschluckt werden und dürfen folglich weder zerbissen noch gekaut oder gelutscht werden. Sie sind im Sitzen mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Werden mehr als 20 mmol K+ pro Tag eingenommen, so sollte die Tagesdosis in Einzeldosen von nicht mehr als 20 mmol K+ aufgeteilt werden.
Erwachsene
Je nach dem individuellen Bedarf sind zur Prophylaxe Tagesdosen von 2-3 Dragées (16-24 mmol K+) im Allgemeinen ausreichend.
Zur Korrektur einer Hypokaliämie werden je nach den initialen Plasma-K+-Werten 40, 50 oder bis zu 100 mmol K+, also 5, 6 oder bis zu 12 Dragées benötigt. Das Ansprechen auf die Behandlung wird zweckmässigerweise durch wiederholte Bestimmung der Plasma-K+-Werte überprüft, wobei die Therapie mit KCl-retard bis zur Normalisierung des Kaliumspiegels fortgesetzt werden sollte.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Nierenerkrankungen
Patienten mit milden bis moderaten Nierenerkrankungen sollte KCl-retard mit grosser Vorsicht verordnet werden, wobei der Kaliumgehalt im Serum häufig gemessen werden muss, da bei ihnen ein erhöhtes Risiko für Hyperkaliämie besteht.
KCl-retard ist kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Nierenerkrankung (siehe «Kontraindikationen»).
Patienten mit Lebererkrankung
Es liegen keine Studien zu Patienten mit Lebererkrankungen vor. Trotzdem sollte KCl-retard mit Vorsicht verordnet werden, da eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Störungen im Elektrolythaushalt besteht.
Kinder/Jugendliche
Über Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Angaben vor. KCl-retard wird deshalb nicht für den pädiatrischen Gebrauch empfohlen.
Ältere Patienten
KCl-retard sollte bei ihnen mit Vorsicht verordnet werden, wobei der Kaliumgehalt im Serum häufig gemessen werden muss, da bei ihnen ein erhöhtes Risiko für Hyperkaliämie besteht.
Dosierungsempfehlung
KCl-retard soll mit oder nach dem Essen verabreicht werden, um Magenbeschwerden zu minimieren. Das Dragee soll mit mindestens 200 ml Flüssigkeit in aufrecht sitzender Position geschluckt werden und weder zerdrückt, gekaut, noch gelutscht werden.

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