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Fachinformation zu Estracyt®:Pfizer AG
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Pharmakokinetik

Aufnahme und Verteilung
Nach intravenöser Applikation wird Estramustinphosphat im Gewebe schnell verteilt (t ½ : ca. 0,2) und gleichzeitig dephosphoryliert (t ½ : ca. 1,3). Das Ausmass der Proteinbindung von Estramustinphosphat liegt bei 99%.

Metabolisierung
Der erste Metabolisierungsschritt nach i.v. Gabe von Estramustinphosphat ist die Abspaltung des Phosphatrestes. Phosphatasen sind fast in allen Geweben nachweisbar, sowohl im gesunden als auch im tumorösen Prostatagewebe. Das nach Abspaltung des Phosphatrestes entstandene Estramustin wird zu Estromustin oxidiert. Das Reaktionsgleichgewicht liegt auf der Seite von Estromustin. Im Plasma liegt Estramustin/Estromustin im Verhältnis 1:10 vor. Beide Substanzen konnten als die zytotoxisch aktiven Metaboliten identifiziert werden. 10-15% der beiden zytotoxischen Metaboliten werden durch Esterasen zu Estradiol und Östron (Verhältnis 1:10) gespalten.

Elimination
Im tumorösen Prostatagewebe werden Estra- und Estromustin mittels eines Proteins (prostatic binding protein) selektiv in der Zielzelle angereichert, wo sie ihre zytotoxische Wirkung ausüben.
Die Eliminationshalbwertszeit von Estromustin beträgt ca. 80 Stunden.
Aufgrund von Untersuchungen mit radioaktivem Estracyt beim Menschen wird die biliäre Exkretion als Haupteliminationsweg angenommen. Die sehr geringe renale Ausscheidung von Estradiol und Östron nach i.v. bzw. oraler Gabe von radioaktiv markiertem Estracyt weist ebenfalls auf diesen Ausscheidungsweg hin.

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