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Fachinformation zu Myambutol®-INH I/II:AHP (Schweiz) AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Das Präparat ist kontraindiziert bei vorgeschädigtem Sehnerv und Augenerkrankungen sowie bei bestehender Allergie gegen Ethambutol und/oder INH.
INH ist kontraindiziert bei akuter Hepatitis oder nach INH-assoziierter Hepatitis.

Vorsichtsmassnahmen
Augenkontrollen sind regelmässig durchzuführen.
Neuritis kann unilateral oder bilateral auftreten. Deshalb müssen die Augen einzeln sowie zusammen geprüft werden. Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten:
mit Sehstörungen;
die geringe Sehstörungen nicht wahrnehmen können;
die bei der Augenkontrolle nicht kooperativ sind.
Es liegen nur beschränkte Erfahrungen bei Kindern unter 13 Jahren vor.
Obwohl bisher bei Kindern über Sehstörungen nichts bekannt ist, muss besonders bei Kleinkindern, bei denen objektivierbare Augenkontrollen schwer durchführbar sind, gesichert sein, dass diese regelmässig stattfindet.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sind die Augenkontrollen wöchentlich durchzuführen. Die Dosis ist entsprechend der Einschränkung der Nierenfunktion zu reduzieren.
Vor operativen Eingriffen ist INH wegen der gelegentlich beobachteten Beeinflussung der Blutgerinnung vorübergehend abzusetzen. Während der Dauertherapie mit INH, insbesondere bei Kombinationen mit anderen die Leber belastenden Tuberkulostatika, sollten Transaminasen regelmässig kontrolliert werden.
Ausserdem werden Blutbild- und Urinkontrollen empfohlen.
INH in hohen Dosen kann zu Vitamin B 6 -Mangel führen. Bei Patienten in schlechtem Ernährungszustand muss Vitamin B 6  allenfalls ergänzt werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Tierversuche haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (teratogenes Potential von Ethambutol). Es liegen jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Ethambutol passiert die Plazentaschranke und führt zu fötalen Plasmakonzentrationen, die etwa 30% der aktuellen Plasmakonzentration der Mutter entsprechen.
Ethambutol wird auch in die Muttermilch ausgeschieden. Die Konzentration entspricht der gegenwärtigen mütterlichen Plasmakonzentration. Vor der Behandlung mit Myambutol sollte deshalb abgestillt werden.

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