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Fachinformation zu Dapotum® D:Bristol-Myers Squibb SA
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Überdosierung

Somnolenz bis Koma, eventuell Erregung, Delir, seltener Krampfanfälle, Hyperthermie, Hypothermie.

Kardiovaskuläre Symptome
Hypotonie, Tachykardie, Repolarisationsstörungen im EKG, Arrhythmien, Herzkreislaufversagen (rasch bei massiver Intoxikation).

Extrapyramidale Störungen
Akute Dyskinesien, Zungenschlund-Syndrom, Blickkrämpfe, laryngeale und pharyngeale Spasmen.

Anticholinerge Effekte
Verschwommenes Sehen, Glaukomanfall, Ausbleiben der Darmmotilität, Harnverhalten.

Respiratorische Symptome
Zyanose, Atemdepression, Atemstillstand, Aspiration, Pneumonie.
Die Therapie erfolgt symptomatisch und unterstützend.
Analeptika sind kontraindiziert.
Bei Hypotonie keine adrenalinartigen Präparate (wegen Adrenalinumkehr) einsetzen sondern noradrenalinartige Arzneimittel anwenden.
β-Sympathikomimetika sollen wegen ihrer vasodilatierenden Wirkung vermieden werden.
Flachlagerung des Patienten, wenn nötig Volumensubstitution.
Eine Hypothermie sollte mit langsamer Erwärmung behandelt werden, bei unterkühlten Patienten sind die Infusionen entsprechend zu erwärmen. Hohes Fieber mit Antipyretika (eventuell Eisbädern) behandeln.
Anticholinerge Symptome lassen sich durch Physostigminsalizylat (1–2 mg i.v., eventuell wiederholen) antagonisieren. Von einer routinemässigen Anwendung muss infolge schwerer unerwünschter Wirkungen abgeraten werden.
Bei schweren extrapyramidalen Symptomen Antiparkinsonika (z.B. Biperiden i.v.) einsetzen.
Bei wiederholt auftretenden Konvulsionen sind Antikonvulsiva einzusetzen (eventuell Diazepam), wenn die Möglichkeit für künstliche Beatmung gegeben ist.
Anhand einer begrenzten Anzahl an Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass Phenothiazine nicht dialysierbar sind. Hämodialyse, Peritonealdialyse, Austauschtransfusion und forcierte Diurese sind deshalb nicht effizient.

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