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Fachinformation zu Tylenol® Forte/Tylenol® Kinder:Janssen-Cilag AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Paracetamol wird aus dem Gastrointestinal-Trakt rasch und vollständig resorbiert. Die Resorptionsrate korreliert direkt mit der Geschwindigkeit der Magenentleerung. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme verzögert die Resorption.
Die Bioverfügbarkeit ist dosisabhängig und beträgt nach oraler Applikation 70-90%. Für Tylenol Forte Caplets wurde nach einer oralen Einzeldosis von 500 mg für Paracetamol eine maximale Plasmakonzentration von 7,9 µg/ml (Cmax) in 0,6 h (tmax) erreicht, für Tylenol Forte Tabletten 6,1 µg/ml in 0,75 h.
Die Resorptionsrate nach rektaler Applikation beträgt 68-88%. Maximale Plasmaskonzentrationen werden nach 2 Stunden erreicht.
Für Tylenol Kinder Tropfen wurde nach einer oralen Einzeldosis von 500 mg für Paracetamol eine maximale Plasmakonzentration von 6,5 µg/ml (Cmax) in 0,4 h (tmax) erreicht.

Distribution
Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Das Verteilungsvolumen liegt zwischen 0,7-1,0 l/kg Körpergewicht. Die Plasmaeiweissbindung ist variabel: bei Plasmakonzentrationen im üblichen therapeutischen Bereich liegt sie bei 20%. Bei bestehender akuter Intoxikation beträgt sie bis 50%.

Metabolismus
Etwa 80% der verabreichten Dosis werden in der Leber zu Glukuroniden und Sulfat konjugiert. In geringem Umfang kommt es zu Hydroxylierungen und Deacetylierungen.

Elimination
2-5% der verabreichten Dosis werden unverändert renal ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1,5-2,5 h. Innert 24 h werden 85-100% eliminiert.
Im Rahmen einer pharmakokinetischen Untersuchung bei Neugeborenen, Kindern und Erwachsenen konnten keine signifikanten Unterschiede bezüglich der gesamten Eliminationsrate von Paracetamol und seinen Metaboliten nachgewiesen werden. Einzig war die prozentuale Ausscheidung vom Sulfat-Konjugat bei Neugeborenen und Kleinkindern erhöht.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen

Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.

Niereninsuffizienz: Bei niereninsuffizienten Patienten liegen nur wenige Daten vor, wobei keine Hinweise auf eine verlängerte Halbwertszeit bestehen. Trotzdem wird eine Dosisanpassung empfohlen.
Bei Hämodialyse-Patienten kann die Halbwertszeit nach Gabe therapeutischer Paracetamol-Dosen um 40-50% vermindert sein.

Alte Leute: Die Halbwertszeit kann bei alten Personen verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen.

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