Schwangerschaft/StillzeitEs gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus, aber der therapeutische Nutzen für die Mutter kann überwiegen. Das Arzneimittel darf daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich. Dies trifft z.B. zu bei einer vitalen Indikation oder bei einer schweren Erkrankung, für die keine therapeutische Alternative mit geringerem Risiko besteht.
Sulfadiazin ist vor allem in den letzten Wochen einer Schwangerschaft kontraindiziert, da die Gefahr eines Kernikterus besteht.
Sulfadiazin geht zu 5–10% in die Muttermilch über und sollte daher nicht bei stillenden Frauen eingesetzt werden, da es die Glucuronidierung und Albuminbindung des Bilirubins verhindert und so bei Früh- und Neugeborenen die Gefahr eines Kernikterus besteht.
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