Unerwünschte WirkungenSelten: akute hämolytische Anämie, Agranulozytose (wurde 10–14 Tage nach Therapiebeginn beobachtet), Granulozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie, aplastische Anämie, petechiale Hautblutungen, Thrombozytopenie, Methämoglobinämie und Hypoprothrombinämie.
Selten: Zyanose aufgrund von Sulf- oder Methämoglobinämie; kommt ausser beim angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten oder bei Hämoglobinanomalien wie Hb Köln und Hb Zürich nicht vor.
Störungen des Immunsystems
Arzneimittelfieber sowie Kopf- und Gelenkschmerzen, Serumkrankheit, Lupus erythematodes, Panarteriitis nodosa.
Stoffwechselstörungen
Selten: Hypoglykämie.
Selten: Folsäuremangel mit den Symptomen Anämie und Durchfall.
Störungen des Nervensystems
Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen, periphere Neuritis, Ataxie, Halluzinationen, Verwirrtheitszustände, akute Psychosen, Depressionen.
Augenleiden
Selten: transitorische Myopie.
Magen-Darm-Trakt
Selten: Nausea, Emesis, Diarrhoen, Gastroenteritis und pseudomembranöse Kolitis.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Selten: allergische und toxische Leberschäden (können 3–5 Tage nach Therapiebeginn auftreten), z.B. cholestatische Hepatose.
Selten: fokale oder diffuse Nekrose der Leber.
Funktionsstörungen der Haut
Gelegentlich: urtikarielle, erythematöse, makulöse und morbilliforme Hautausschläge, Purpura, Photodermatose, Quincke-Oedem, Erythema nodosum, Stevens-Johnson-Syndrom (Erythema exsudativum multiforme), Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica), exfoliative Dermatitis.
Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege
Selten: Nierenschädigungen wie Kristallurie durch Auskristallisation des Sulfadiazins bzw. des Acetylderivates in der Niere und den ableitenden Harnwegen.
Selten: Urolithiasis, Hämaturie, Proteinurie, Oligurie bis Anurie sowie Erhöhung der Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)-Konzentration, die meist durch eine Auskristallisation von Sulfadiazin oder der N-Acetyl-Metaboliten hervorgerufen werden.
Selten: interstitielle Nephritis.
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