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Fachinformation zu Mannitol «Bichsel» 10 %, 20 %:Laboratorium Dr. G. Bichsel AG
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Unerwünschte Wirkungen

In den meisten Fällen treten Nebenwirkungen nach unangepasster Dosierung oder Zufuhrgeschwindigkeit auf. Zu schnelle Infusion sowie Applikation grösserer Mengen Mannitol können – insbesondere bei unzureichender Urinausscheidung – in erster Linie zu einer akuten Volumenbelastung des kardiozirkulatorischen Systems führen.
Bei subjektiven Beschwerden wie Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen sollte die Infusionsgeschwindigkeit reduziert werden.
Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis < 1/100), selten (≥1/10'000 bis < 1/1'000), sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt: auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen: Rhinitis, Urtikaria, Ödeme, Atemstörungen, Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock.
Endokrine Erkrankungen
Abhängig von der angewandten Dosis und Dauer der Anwendung: Entgleisung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts mit Hyper- oder Hyponatriämie, Hyper- oder Hypokaliämie oder Dehydratation können vorkommen.
Zu Beginn und insbesondere bei Überdosierung von Mannitol kann infolge des Verdünnungseffekts bzw. einer Flüssigkeitsüberlastung eine Hypernatriämie mit daraus resultierender Hyperkaliämie auftreten.
Psychiatrische Erkrankungen
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts: Verwirrtheitszustände.
Erkrankungen des Nervensystems
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts: Krämpfe.
Selten: Kopfschmerzen.
Herzerkrankungen
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts: Tachykardie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Dosisabhängig: Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu Lungenödemen kommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Erbrechen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Dosisabhängig: Mannitol kann zu akutem Nierenversagen führen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Bei Infusion in kleine Venen können Reizungen und Entzündungen der Venenwand vorkommen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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