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Fachinformation zu Minocin®:Drossapharm AG
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Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Minocin ist indiziert bei Infektionen, welche durch folgende auf Minocyclin empfindliche Mikroorganismen verursacht werden:
Rickettsiae (Rocky-Mountain-Fleckfieber, Typhusfieber und Q-Fieber, Rickettsienpocken und Zeckenfieber);
Mycoplasma pneumoniae (PPLO, Eaton agent);
Erreger von Psittacosis und Ornithosis;
Erreger von Lymphogranuloma venereum und Granuloma inguinale;
Rückfallfieber-Borrelien.
Bei folgenden gramnegativen Bakterien:
Haemophilus ducreyi;
Pasteurella pestis und Pasteurella tularensis;
Bartonella bacilliformis
Bacteroides species;
Vibro comma und Vibro fetus;
Brucella species (zusammen mit Streptomycin).
Da viele der nachfolgenden Stämme von Mikroorganismen resistent gegenüber Tetracyclinen sind, empfiehlt es sich, Kulturen und Empfindlichkeitstests durchzuführen.
Minocin ist indiziert für durch nachfolgende gramnegative Mikroorganismen verursachte Infektionen, falls bakteriologische Tests eine annehmbare Empfindlichkeit gegenüber Minocin ergeben:
Escherichia coli;
Enterobacter aerogenes (früher Aerobacter aerogenes);
Shigella species;
Acinetobacter calcoaceticus (syn. Herella, Mima);
Haemophilus influenzae;
Klebsiella species (RTI und UTI).
Minocin ist indiziert zur Behandlung von Infektionen, welche durch folgende grampositive Mikroorganismen bedingt sind, falls bakteriologische Tests eine Empfindlichkeit gegenüber dem Medikament zeigen:
Streptokokken-Species: Bis zu 44% der Streptococcus-pyogenes-Stämme und 74% der Streptococcus-faecalis-Stämme sind gegenüber Tetracyclinen resistent.
Deshalb sollten Tetracycline für Streptokokkeninfektionen nicht verwendet werden, bis die Empfindlichkeit des Erregers bewiesen werden konnte.
Für Infektionen des oberen Respirationstraktes durch β-hämolytische Streptokokken der Gruppe A bedingt, ist Penicillin das Medikament der Wahl inkl. für die Prophylaxe des rheumatischen Fiebers.
Minocin ist indiziert zur Behandlung unkomplizierter Gonokokkenurethritis beim Mann, verursacht durch Neisseria gonorrhoeae. Falls Penicillin kontraindiziert ist, können Tetracycline zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden verursacht durch:
Neisseria gonorrhoeae (bei der Frau) (nicht Mittel der 1. Wahl),
Treponema pallidum und Treponema pertenue;
Listeria monocytogenes;
Clostridium species;
Bacillus anthracis;
Fusobacterium fusiforme;
Actinomyces species.
Bei akuter intestinaler Amöbiasis können Tetracycline eine nützliche Zusatzmedikation zu den Amöbiziden darstellen. Zur Behandlung der Akne wird Minocin in kleinerer Dosierung angewendet.
Minocin eignet sich zur Behandlung des Trachoms, obschon der Infektionserreger nicht immer eliminiert wird, wie immunfluoreszierende Nachweismethoden zeigen. Minocin ist indiziert zur Behandlung von unkomplizierten Infektionen der Urethra, der Endocervix oder des Rectums beim Erwachsenen, welche durch Chlamydia trachomatis oder Ureaplasma urealyticum verursacht sind.
Einschlusskonjunktivitis kann durch orale Tetracycline oder mit einer Kombination von oralen und topischen Medikamenten behandelt werden.
Minocyclin ist indiziert zur Behandlung von asymptomatischen Trägern von N. meningitidis, um Meningokokken aus dem Nasopharynx zu eliminieren. Um die Wirksamkeit von Minocin bei der Behandlung von asymptomatischen Meningokokkenträgern zu erhalten, sollten diagnostische Labormethoden inkl. Serumnachweis und Empfindlichkeitstests gemacht werden. Damit soll der Trägerstatus erfasst und die richtige Behandlung gewählt werden. Es wird empfohlen, das Medikament für diejenigen Situationen zu reservieren, bei denen das Risiko einer Meningokokkenmeningitis hoch ist. Minocyclin oral verabreicht ist nicht indiziert zur Behandlung von Meningokokkeninfektionen.
Obschon keine kontrollierten Studien zur klinischen Wirksamkeit durchgeführt wurden, zeigen begrenzte klinische Daten, dass orales Minocyclin-Hydrochlorid erfolgreich zur Behandlung von Infektionen gebraucht wurde, welche durch Mycobacterium marinum verursacht werden.

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