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Fachinformation zu Androcur-50:Advanz Pharma Specialty Medicine Switzerland GmbH
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Präklinische Daten

Systemische Toxizität
Basierend auf konventionellen Studien zur chronischen Toxizität lassen die präklinischen Daten generell keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Experimentelle Untersuchungen führten nach höheren Dosen bei Ratten und Hunden jedoch zu kortikoidähnlichen Wirkungen auf die Nebennieren, was auf ähnliche Wirkungen beim Menschen bei der höchsten verabreichten Dosis (300 mg/Tag) hindeuten könnte.
Embryotoxizität/Teratogenität
Untersuchungen zur Embryotoxizität und Teratogenität lassen keine Auswirkungen erkennen, welche auf ein generelles teratogenes Potential während der Organogenese, vor Abschluss der Differenzierung der äusseren Geschlechtsorgane, hindeuten würden. Die Gabe von Cyproteronacetat während der hormonsensiblen Differenzierungsphase der Genitalorgane (ca. ab dem 45. Tag der Schwangerschaft) könnte nach hohen Dosierungen bei männlichen Feten Feminisierungserscheinungen verursachen. Die Beobachtung von männlichen Neugeborenen, die intrauterin gegenüber Cyproteronacetat exponiert waren, ergab jedoch keine Feminisierungserscheinungen. Dennoch stellt eine Schwangerschaft eine Kontraindikation für die Anwendung von Androcur-50 dar.
Fertilität
Die durch die tägliche orale Behandlung verursachte vorübergehende Hemmung der Fertilität bei männlichen Ratten ergab keinerlei Anzeichen dafür, dass die Behandlung mit Androcur-50 eine Schädigung der Spermatozoen hervorruft, die zu Missbildungen oder einer eingeschränkten Fertilität der Nachkommen führen könnte.
Genotoxizität und Karzinogenität
Anerkannte Prüfmethoden der Genotoxizität von CPA ergaben negative Ergebnisse. Weitergehende Prüfungen zeigten jedoch eine Adduktbildung von CPA mit DNS (und einen Anstieg der DNS-Reparaturrate) in Hepatozyten von Ratten und Affen sowie in frisch isolierten humanen Hepatozyten.
Eine DNS-Adduktbildung in Leberzellen von Hunden war extrem niedrig.
Diese DNS-Adduktbildung trat bei systemischen Expositionen auf, die Dosierungen entsprechen, wie sie für CPA in der Klinik empfohlen werden. In vivo wurde als Folge der Behandlung mit Cyproteronacetat eine erhöhte Inzidenz fokaler, potenziell präneoplastischer Leberläsionen mit veränderten zellulären Enzymen bei weiblichen Ratten festgestellt, ausserdem eine erhöhte Mutationshäufigkeit bei transgenen Ratten mit einem bakteriellen Gen als Mutationsmarker.
Klinische Erfahrung und epidemiologische Studien sprechen nicht für eine Erhöhung der Inzidenz hepatischer Tumoren beim Menschen.
Untersuchungen zur Karzinogenität von Cyproteronacetat an Nagetieren ergaben keine Hinweise auf ein spezifisches tumorigenes Potenzial. Dennoch ist zu bedenken, dass Sexualsteroide das Wachstum bestimmter hormonabhängiger Gewebe und Tumoren fördern können.

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