PharmakokinetikAbsorption
Ethrane wird im Vergleich zu Halothan schneller, jedoch langsamer als Isofluran, aufgenommen und eliminiert. Faktoren, welche die An- und Abflutungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflussen, sind die alveoläre Ventilation, das Herzzeitvolumen und die inspiratorische Konzentration.
Distribution
Die Verteilung von Enfluran in den Körpergeweben hängt von deren Durchblutungsgrad und dem entsprechenden Verteilungskoeffizienten ab. Gut perfundierte Organe wie Gehirn, Leber, Herz und Nieren werden im Verlauf einer längeren Anästhesie gesättigt, schlechter perfundierte Gewebe wie das Fettgewebe und die Muskulatur nicht.
Metabolismus
Ethrane wird nur in geringem Masse metabolisiert. 82,7%±18,8% der zugeführten Menge von Ethrane werden unverändert wieder ausgeatmet. Die Biotransformation von Enfluran resultiert im Mittel in maximalen Serum-Fluoridkonzentrationen von 15-25 µmol/l.
Elimination
Die Elimination aus den Geweben hängt v.a. von der Perfusionsrate und der Partialdruckdifferenz zwischen dem entsprechenden Gewebe und dem arteriellen Blut ab. Aufgrund der niedrigen Blutlöslichkeit von Enfluran erfolgt auch die Ausleitung rasch. Die Elimination aus den verschiedenen Kompartimenten erfolgt je nach Löslichkeitsquotient in mehreren Phasen.
2,4% der verabreichten Menge werden als nichtflüchtige fluorierte Stoffwechselprodukte mit dem Urin ausgeschieden, davon 0,5% als Fluorid und 1,9% als organische Fluorverbindung.
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