Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDas Präparat sollte ohne ärztliche Verschreibung nur gelegentlich und nicht länger als 1-2 Wochen eingenommen werden.
Wie alle Laxantien sollte Laxoberon nicht täglich oder über eine längere Zeitperiode eingenommen werden, ohne die Ursache der Obstipation zu untersuchen.
Längerer übermässiger Gebrauch (besonders bei hohen Dosierungen, die zu Durchfällen führen) kann zu Störungen des Elektrolythaushalts und zu Kaliummangel führen. Als Folge können Störungen der Herzfunktion und Muskelschwäche auftreten.
Bei Patienten, die Laxoberon eingenommen hatten, wurde über Schwindel und/oder Synkopen berichtet. Die für diese Fälle verfügbaren Informationen weisen darauf hin, dass die Ereignisse auf eine Defäkations-Synkope (oder Synkope bedingt durch Überanstrengung beim Stuhlgang) oder eine vasovagale Reaktion auf abdominale Schmerzen in Zusammenhang mit der Obstipation zurückzuführen waren und nicht zwangsläufig auf die Verabreichung von Natriumpicosulfat selbst.
Kinder unter 12 Jahren sollten Laxoberon nicht ohne ärztliche Empfehlung erhalten.
Als Laxans, welches seine Wirkung im Dickdarm entfaltet, regt Natriumpicosulfat den natürlichen Entleerungsprozess im unteren Bereich des Magendarm-Traktes an. Zur Beeinflussung der Verdauung oder zur Reduktion der Kalorien- bzw. Nährstoffaufnahme im Dünndarm ist Natriumpicosulfat daher unwirksam. Stimulierende Laxantien, einschliesslich Laxoberon, tragen nicht zur Gewichtsabnahme bei (siehe Eigenschaften/Wirkungen).
Sorbitol (E 420)
1 ml Laxoberon Tropfen enthält 0,45 g Sorbitol. Bei der maximal empfohlenen Dosierung für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre entspricht dies täglich 0,6 g Sorbitol. Patienten mit einer seltenen heriditären Fruktoseintoleranz (HFI) dürfen Laxoberon Tropfen nicht einnehmen.
Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol- (oder Fructose-) haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu berücksichtigen. Der Sorbitolgehalt oral angewendeter Arzneimittel kann die Bioverfügbarkeit von anderen gleichzeitig oral angewendeten Arzneimitteln beeinflussen.
Natrium
1ml Laxoberon Tropfen enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Natriumbenzoat (E 211)
1 ml Laxoberon Tropfen enthält 2 mg Natriumbenzoat.
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