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Fachinformation zu Retin-A®:Janssen-Cilag AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: D10AD01
Wirkungsmechanismus
Retin-A hat einen modulierenden und regulierenden Einfluss auf die Haut. Bei kurzfristigem Gebrauch (einige Monate) äussert sich dies in einer Normalisierung der Zellerneuerungsrate, einer gleichmässigeren Abschilferung des Stratum corneum und einer gleichmässigeren Verteilung der Melanozyten. In der Dermis bewirkt es eine Aktivierung der Fibrozyten und eine bessere Durchblutung.
Komedonen entwickeln sich durch vermehrte Produktion von festhaftenden Hornzellen im oberen Follikelabschnitt. Retin-A greift in diese Verhornungsstörung ein, indem es eine gesteigerte Proliferation und eine verminderte zelluläre Haftung bewirkt: Offene Komedonen werden unter Retin-A in der Regel ohne entzündliche Erscheinungen durch den vermehrten Zellnachschub aus der Tiefe emporgehoben; geschlossene Komedonen wandeln sich entweder in offene um oder gehen vorübergehend in Papeln bzw. Pusteln über, welche nach Abstossung des Hornpfropfes narbenlos abheilen. Die Neubildung von Komedonen wird verhindert.
Die Epidermis der sonnengeschädigten Haut ist atrophisch und enthält viele Zellatypien. Das Stratum basale ist voller unregelmässig verteilter Melaninkörner. Das Stratum corneum ist unregelmässig aufgerauht. Die Dermis ist schlecht durchblutet und voll von degenerierten elastischen Fasern (Elastose). Diese Veränderungen werden durch Retin-A vermindert: Die Epidermis verdickt sich, die Melaninkörner verteilen sich gleichmässiger (Altersflecken werden undeutlicher) und das Stratum corneum wird kompakter, was zu einem normaleren Aussehen der Hautoberfläche führt. Die Dermis wird besser durchblutet und es wird neues Kollagen in die papilläre Dermis eingelagert, was zu einer Abnahme von feinen Runzeln und zu einem rosigeren Aussehen führt. Zum heutigen Zeitpunkt liegt der Nachweis der Wirksamkeit bei einer Behandlungsdauer von bis zu einem Jahr vor. Die Effekte nach einer längeren Therapie sind zur Zeit nicht bekannt.

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