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Fachinformation zu Biodoron® 150mg, Kapseln:Weleda AG
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Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Zusammensetzung

Wirkstoff: Ferrum-Quarz [Ferrum sulfuricum (praep. e Siderit) / Quarz].
Hilfsstoffe: Cellulosi pulvis, Gelatina, Guar, Lactosum monohydricum, Calcii behenas, Colori E 150 (Caramel) et E 172 (Eisenoxidschwarz).

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 Hartkapsel enthält 150mg Ferrum-Quarz [Ferrum sulfuricum (praep. e Siderit) / Quarz].

Indikationen / Anwendungsmöglichkeiten

Gemäss der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis kann Biodoron 150mg zur Basis- (Intervall-) und Anfallsbehandlung von Migräne, vor allem der klassischen Migräne und bei vasomotorischen Kopfschmerzen angewendet werden.
Biodoron 150mg wirkt durch seine drei Komponenten Eisen, Schwefel und Quarz stabilisierend auf vegetative Funktionen und verringern die Häufigkeit des Auftretens von Migräneanfällen.

Dosierung / Anwendung

Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren):
Zur Intervall-Behandlung (vorbeugend): 1mal täglich 1 Kapsel.
Bei drohendem Migräneanfall oder während des Migräneanfalls: maximal 7–10 Kapseln pro Tag. Bei Bedarf bis zu 1 Kapsel halbstündlich.
Die Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit (Wasser oder Kräutertee) schlucken. Je eine Stunde vor und nach der Einnahme keinen Schwarztee und keinen Kaffee (hoher Gerbstoffgehalt) trinken.
Die Anwendung und Sicherheit von Biodoron 150mg bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.

Kontraindikationen

chronische Hämolyse
bekannte Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Der Eisengehalt in einer Kapsel Biodoron 150mg entspricht 16-22mg zweiwertigem Eisen. Wegen des relativ hohen Eisengehaltes ist bei Patientinnen und Patienten mit Eisenspeicher- und Eisenverwertungsstörung wie z.B. Hämosiderose sowie bei magenempfindlichen Personen Vorsicht geboten.

Interaktionen

-Eisenhaltige Präparate können die Resorption von Tetracyklinen, Penicillamin, Levodopa, Methyldopa, Thyroxin sowie von Zink vermindern.
-Die Resorption von Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin) kann durch eisenhaltige Präparate beeinflusst werden.
-Durch die gleichzeitige Anwendung von Cholestyramin, Antacida (Ca2+-, Mg2+-, Al3+-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Substitutionspräparaten, kann die Resorption von Eisen herabgesetzt werden.
-Die gleichzeitige Einnahme von eisenhaltigen Präparaten mit nichtsteroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
-Eisenbindende Substanzen in Lebensmitteln wie Phosphate (z.B. in Milch), Phytate (z.B. in Getreide) oder Oxalate (z.B. in Spinat, Rhabarber) können die Eisenresorption hemmen.
Die Einnahme von Biodoron 150mg sollte im Abstand von 2–3 Stunden zur Einnahme einer der oben genannten Substanzen erfolgen.
Zudem sollte je eine Stunde vor und nach der Einnahme von Biodoron 150mg kein Schwarztee und kein Kaffee (hoher Gerbstoffgehalt) getrunken werden.

Schwangerschaft / Stillzeit

Zur Anwendung von Biodoron 150mg in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine kontrollierten Studien vor.
Unter ärztlicher Kontrolle kann die Einnahme von Biodoron 150mg aufgrund seines Eisengehaltes auch in der Schwangerschaft zweckmässig sein. Dann ist eine regelmässige Kontrolle der Hämoglobinwerte empfehlenswert.
Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen sind bisher nicht bekannt. Nach akuter Eisenintoxikation wurden embryonale Entwicklungsstörungen und Aborte beobachtet.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Biodoron 150mg hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Unerwünschte Wirkungen

In seltenen Fällen kann die Einnahme von Biodoron 150mg bei magenempfindlichen Personen ein Druckgefühl im Magen und Übelkeit auslösen.
Auch Obstipation und sonstige gastrointestinale Störungen können gelegentlich vorkommen.
Zudem können in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautreaktionen) auftreten.
Während der Anwendung von Biodoron 150mg kann es zu einer Dunkelfärbung des Stuhls kommen. Dies ist durch den Gehalt an Eisen bedingt und völlig unbedenklich.
Falls die Kapseln vor dem Schlucken zerkaut werden, kann ein metallischer Geschmack wahrgenommen werden und eine Verfärbung der Zähne auftreten.

Überdosierung

Fälle von Überdosierung sind nicht bekannt.

Eigenschaften / Wirkungen

ATC Code: NO2CX99
Wirkmechanismus/Pharmakodynamik
Gemäss der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis wirkt Biodoron 150mg durch die enthaltene Komposition Ferrum-Quarz stabilisierend auf vegetative Funktionen und verringert dadurch die Häufigkeit von Migräneanfällen.

Pharmakokinetik

Untersuchungen zur Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit wurden nicht durchgeführt.

Präklinische Daten

Es sind keine für die Anwendung relevante präparatespezifische Daten bekannt.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit: Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweise: Bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

38051 (Swissmedic)

Packungen

Packungen à 20 und 80 Kapseln (B).

Zulassungsinhaberin

Weleda AG, Arlesheim, Schweiz

Stand der Information

August 2017
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