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Fachinformation zu Lithiofor®:OM Pharma Suisse SA
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N05AN01
Wirkungsmechanismus
Die pharmakologischen Mechanismen der therapeutischen Wirkung von Lithium sind nicht völlig geklärt. Lithium wird an Stelle von anderen Ionen durch die Zellmembran transportiert und wirkt wahrscheinlich auf mehreren Niveaus, vor allem auf den zweiten intrazellulären Messenger. Die Wirkung von Lithium ist vielfältig: mögliche Störung der Synthese, der Freisetzung und der Wirkung zahlreicher Neurotransmitter. Die physiologische Rolle der im Körper stets vorhandenen Spuren von Lithium ist unbekannt.
Pharmakodynamik
Die therapeutische Wirkung hängt von der Blutkonzentration von Lithium ab. Der Serumspiegel muss sich für eine therapeutische Wirkung zwischen 0,6 und 1,2 mmol pro Liter bewegen. Unterhalb von 0,6 mmol stellt sich der gewünschte therapeutische Effekt nicht ein, andererseits können bei einer Überschreitung der oberen therapeutischen Grenze Nebenwirkungen auftreten. In dieser Situation treten auch häufiger Unverträglichkeiten auf und die Sicherheitsmarge wird limitiert. Die galenische Form von Lithiofor erlaubt eine progressive Freisetzung des aktiven Wirkstoffes. Bereits nach einigen Tagen erhält man mit Lithiofor einen Plasmaspiegel, der sich während des ganzen Tages im gewünschten therapeutischen Bereich bewegt (mit zweimaliger täglicher Einnahme des Medikaments). Auf Grund von Vorstudien sind gewisse Autoren der Ansicht, dass die einmalige tägliche Einnahme von Lithium eine günstige Wirkung auf die Nieren haben könnte.
Klinische Wirksamkeit
Manische Phase: Die Behandlung wird häufig unter Spitalaufenthalt eingeleitet. Die Wirkung von Lithium setzt 5–10 Tage nach Beginn der Behandlung ein. Auf die Behandlung sprechen je nach den gewählten Beurteilungskriterien 60 bis 100% der Patienten günstig an. Falls es nach einer dreiwöchigen Behandlungsdauer nicht zu einer klinischen Besserung kommt, muss die Lithiumbehandlung als ineffizient betrachtet werden.
Depressive Phase: Die Wirksamkeit von Lithium in der akuten depressiven Phase ist weniger gut belegt als die Wirkung in der akuten manischen Phase.
Rezidivprophylaxe: Der Nutzen von Lithium bei der Rezidivprophylaxe wurde bei Patienten mit mindestens zwei Episoden 3–7 Jahre vor ihrer Teilnahme in einer der durchgeführten klinischen Studien untersucht. Unter Placebo kam es sowohl bei bipolaren wie unipolaren Patienten zweimal häufiger zu Rückfällen als unter Lithium.
Bei depressiven Patienten, die auf eine klassische Antidepressiva-Behandlung (trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer oder andere) nicht angesprochen haben, kann durch die Beifügung von Lithiofor eine Verbesserung oder eine Heilung erreicht werden.

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