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Fachinformation zu Lithiofor®:OM Pharma Suisse SA
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Dosierung/Anwendung

Behandlung akuter Phasen und Langzeitprophylaxe der manisch-depressiven Krankheit
Die tägliche Dosis muss, basierend auf den Serumkonzentrationen und dem klinischen Verlauf, individuell eingestellt werden. Es ist wichtig, die Serum-Lithiumkonzentrationen in Blutproben, die so genau wie möglich 12 Stunden nach der letzten Einnahme entnommen wurden, zu messen. Normalerweise ist dies die letzte Dosis am Abend.
Der optimale Bereich der Serum-Lithiumkonzentrationen liegt zwischen 0,6 und 1,0 mmol(mval)/l. Erhebliche Unterschiede in der Lithium-Ausscheidung und eine beträchtliche Schwankungsbreite der Ansprechbarkeit der Erkrankung erfordern eine individuelle Dosierung.
Folgende Dosierung kann empfohlen werden:
1. + 2. Tag: ½ Tablette pro Tag.
3. + 4. Tag: 2× ½ Tablette pro Tag.
5. + 6. Tag: 1½ Tabletten pro Tag (in 2 Einnahmen aufgeteilt).
Ab 7. Tag: 1 Tablette 2× pro Tag.
Mit dieser Dosierung wird normalerweise ein Blutspiegel von ca. 1 mmol/Liter erreicht.
Der Blutspiegel ist nach 8 Tagen Behandlung zu bestimmen und wird wöchentlich während des ersten Monats wiederholt; dann zweimal monatlich während des 2. und 3. Monats; monatlich nach 3 Monaten und weniger oft nach 6 Monaten (üblicherweise alle 2 Monate).
Die Einnahme der Tabletten soll morgens und abends erfolgen, mit einem Zeitabstand von 10–12 Stunden. Sie müssen unzerkaut mit etwas Wasser geschluckt werden. Bei gut eingestellten Patienten kann die gesamte Tagesdosis als Einmalgabe vor dem Schlafengehen erfolgen.
Bei Patienten, die schon mit Lithium behandelt werden, kann der Übergang von einer einfachen Form zu Lithiofor direkt gemacht werden, im Allgemeinen mit einer Dosierung von 2× 1 Tablette täglich. Eine erste Blutspiegelkontrolle soll ebenfalls nach einer Woche gemacht werden.
Co-Medikation mit Antidepressiva
Die Dosierung muss individuell angepasst werden. Im Allgemeinen entspricht sie den empfohlenen Dosierungen der jeweiligen Medikamente. Dennoch zeigten einige klinische Studien, dass der wirksame Lithiumblutspiegel bei der Behandlung therapieresistenter Depressionen (zwischen 0,5–0,8 mmol/l) leicht unter dem bei der manisch-depressiven Krankheit ist.
Kinder und Jugendliche
Weil Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren fehlen, wird die Lithiumtherapie in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
Eine Anwendung des Präparates bei Jugendlichen soll nur in Spitälern mit entsprechender Erfahrung erfolgen.
Ältere Patienten
Ältere Patienten benötigen oft kleinere Dosen, um therapeutische Serumkonzentrationen zu erreichen. Bei dieser Patientengruppe können sich auch Nebenwirkungen bei Dosierungen äussern, die von den jüngeren Patienten toleriert werden (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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