Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Die vorliegenden Daten bei einer begrenzten Anzahl (n=53) schwangerer Frauen mit Diabetes insipidus sowie bei einer begrenzten Anzahl (n=54) schwangerer Frauen mit von Willebrand-Jürgens Syndrom zeigten, dass Desmopressin keine negativen Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf oder den Gesundheitszustand des Foeten oder Neugeborenen hat. Bis heute liegen keine weiteren relevanten epidemiologischen Daten vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität.
Bei der Anwendung während der Schwangerschaft ist dennoch Vorsicht geboten.
Da sich der Dosisbedarf bei der Behandlung des Diabetes insipidus während der Schwangerschaft verändern kann, ist die Dosis den individuellen Erfordernissen anzupassen. Eine Blutdrucküberwachung wird empfohlen.
Stillzeit
Desmopressin tritt nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch über. Unter den empfohlenen Dosierungen sind daher keine Auswirkungen auf den gestillten Säugling zu erwarten. Minirin kann während der Stillzeit angewendet werden.
Fertilität
Es liegen keine Daten über mögliche Auswirkungen von Desmopressin auf die Fertilität beim Menschen vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der männlichen und weiblichen Fertilität.
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