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Fachinformation zu Lexotanil:CPS Cito Pharma Services GmbH
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Einnahme von Bromazepam werden die maximalen Plasmakonzentrationen innerhalb von zwei Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit aus der Tablette (gegen i.v.-Lösung) beträgt 60%.
Nahrung kann die Bioverfügbarkeit von Bromazepam verringern, allerdings wurde nicht nachgewiesen, dass dies von klinischer Relevanz ist. Bei Einnahme mehrerer Bromazepam-Dosen bleibt der Grad der Absorption konstant; die Steady-State-Konzentrationen sind kalkulierbar und bestätigen die lineare Kinetik des Wirkstoffes. Steady-State-Konzentrationen im Plasma werden innerhalb von ungefähr fünf bis neun Tagen erreicht. Nach mehrfacher oraler Verabreichung einer Dosis von 3 mg (dreimal täglich) betrug die maximale Steady-State-Konzentration von Bromazepam durchschnittlich 120 ng/ml. Dies entspricht dem Drei- bis Vierfachen der nach einer einzelnen 3-mg-Dosis beobachteten Werte.
Distribution
Nach der Absorption wird Bromazepam rasch im Körper verteilt. Durchschnittlich 70% des Bromazepams sind durch hydrophobe Interaktion an Plasmaproteine gebunden; Bindungspartner sind Albumin und das saure α1-Glykoprotein. Das Distributionsvolumen beträgt etwa 50 Liter.
Metabolismus
Bromazepam wird in der Leber umfangreich metabolisiert. Es werden keine Metaboliten gebildet, die eine längere Halbwertszeit als die Mutterverbindung aufweisen. Quantitativ dominieren zwei Metaboliten: 3-Hydroxybromazepam (schwächer aktiv als Bromazepam) und 2-(2-Amino-5-brom-3hydroxybenzoyl)pyridin (inaktiv).
Bromazepam wird zumindest teilweise durch Zytochrom P450 (CYP450) metabolisiert. Welche CYP-Isoenzyme genau an diesem Vorgang beteiligt sind, ist jedoch noch unklar. Die Feststellungen, dass ein starker CYP3A4-Inhibitor (Itraconazol) und ein mittelstarker CYP2C9-Inhibitor (Fluconazol) keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Bromazepam haben, lassen jedoch den Schluss zu, dass diese Isoenzyme nicht in grösserem Umfang beteiligt sind. Die ausgeprägte Interaktion mit Fluvoxamin (siehe "Interaktionen") spricht jedoch für eine Beteiligung von CYP1A2.
Elimination
Bromazepam hat eine Eliminationshalbwertszeit von etwa 20 Stunden und eine Eliminationsclearance von etwa 40 ml/Min.
Das Arzneimittel wird hauptsächlich über den Stoffwechsel eliminiert. Nur etwa 2% des Bromazepams werden unverändert im Urin ausgeschieden, wohingegen die Glucuronidkonjugate von 3-Hydroxybromazepam und 2-(-2-Amino-5-brom-3hydroxybenzoyl)pyridin 27% bzw. 40% der verabreichten Dosis ausmachen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
Ältere Patienten können signifikant höhere Spitzenkonzentrationen, ein geringeres Distributionsvolumen, eine grössere ungebundene Serumfraktion, eine geringere Clearance und damit auch eine verlängerte Eliminationshalbwertszeit aufweisen. Daraus ergibt sich, dass die Steady-State-Konzentrationen von Bromazepam bei jeder Dosierungsrate bei älteren Patienten im Durchschnitt fast doppelt so hoch sind wie bei jüngeren Patienten (siehe "Dosierung/Anwendung", "Spezielle Dosierungsanweisungen").
Nierenfunktionsstörungen
Es wurde keine spezielle Pharmakokinetik-Studie bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung durchgeführt und es wurden keine populationspezfischen PK-Daten bei solchen Patienten erhoben.
Leberfunktionsstörungen
Es wurde keine spezielle Pharmakokinetik-Studie bei Patienten mit Leberfunktionsstörung durchgeführt und es wurden keine populationsspezfischen PK-Daten bei solchen Patienten erhoben.

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