Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Durchschnittliche Dosierung bei ambulanter Behandlung: bis zu dreimal täglich 1,5-3 mg.
In schweren Fällen, insbesondere bei stationärer Behandlung: zwei- bis dreimal täglich 6-12 mg.
Die angegebenen Dosen entsprechen einer allgemeinen Richtlinie; sie sind dem jeweiligen Einzelfall anzupassen. Die Behandlung ambulanter Patienten sollte mit niedrigen Dosen beginnen, welche schrittweise bis zur optimalen Wirkung angepasst werden.
Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer sollte möglichst kurz sein. Der Zustand des Patienten sollte in regelmässigen Abständen neu beurteilt und der Bedarf an einer Fortsetzung der Behandlung ermittelt werden, insbesondere dann, wenn der Patient keine Symptome mehr aufweist. Die Therapie sollte im Allgemeinen nicht länger als insgesamt 8-12 Wochen dauern, einschliesslich einer ausschleichenden Absetzperiode. In gewissen Fällen kann eine Ausdehnung der Behandlung über die maximal empfohlene Dauer hinaus erforderlich sein; dies sollte jedoch nicht ohne nochmalige sorgfältige Beurteilung des Zustands des Patienten und der Indikationsstellung erfolgen.
Zu Behandlungsbeginn sollte der Patient regelmässig untersucht werden, damit die Dosis und/oder die Einnahmehäufigkeit möglichst niedrig gehalten und das Risiko einer Überdosierung des Präparats durch Akkumulierung vermieden werden können.
Bei Behandlungsbeginn kann es nützlich sein, den Patienten darüber zu informieren, dass die Therapie nur eine bestimmte Zeit dauert und die Dosis am Schluss allmählich herabgesetzt wird. Es ist für den Patienten wichtig zu wissen, dass während des Absetzens des Präparats Reboundphänomene und Entzugserscheinungen auftreten können.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten sind aufgrund der möglicherweise erhöhten Sensitivität und einer unterschiedlichen Pharmakokinetik niedrigere Dosen erforderlich.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung sollten nicht mit Lexotanil Tabletten behandelt werden. Patienten mit leichter oder mässiger Leberfunktionsstörung sollten die niedrigste mögliche Dosis erhalten.
Pädiatrie
Wie bei anderen Benzodiazepinen sollte Lexotanil bei Kindern und Jugendlichen nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verabreicht werden. Erachtet der Arzt eine Behandlung mit Lexotanil als angezeigt, sollte die Dosis dem niedrigeren Körpergewicht des Kindes angepasst werden.
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