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Fachinformation zu Berotec®:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, Tachyarrhythmien, Überempfindlichkeit auf Fenoterol oder einen der Hilfsstoffe.

Vorsichtsmassnahmen
Einige Patienten könnten bei der ersten Anwendung der neuen Formulierung von Berotec N Dosier-Aerosol einen Geschmacksunterschied zur FCKW-haltigen Formel bemerken. Darum sollten sie beim Wechsel auf die neue Formulierung darauf hingewiesen werden. Ferner sollten sie darüber informiert werden, dass die beiden Formulierungen gleichwertig sind und der geschmackliche Unterschied keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit oder die Wirksamkeit der neuen Formulierung hat. Die neue Gebrauchsanweisung in der Patienteninformation ist zu beachten.

Wichtige Therapiehinweise v.a. bei Asthma
Die akute symptom-orientierte Applikation («nach Bedarf») ist eventuell günstiger als die regelmässige Verwendung.
Berotec muss - wie alle Beta-Mimetika - individuell dosiert werden.
Die Inhalationstechnik sollte regelmässig überprüft werden. Erst wenn tiefe Dosierungen versagen, sind höhere Dosierungen zu verabreichen.
Immer, wenn wegen ungenügendem Behandlungserfolg und Anfällen von Atemnot eine Dosissteigerung, eine Umstellung auf eine höher dosierte Form nötig wird, oder wenn die empfohlene Tagesdosis überschritten wird, ist der Behandlungsplan zu überprüfen. Die Zugabe oder Dosissteigerung von antientzündlichen Medikamenten (u.a. von inhalativen Steroiden) ist notwendig um die bronchiale Entzündung zu kontrollieren und Langzeitschäden resp. schwerwiegende Exacerbationen zu verhindern. Die antientzündliche Basis-Therapie erlaubt meist eine Reduktion der Beta-Mimetika-Dosen.
Bei einer Verschlimmerung der bronchialen Obstruktion ist es nicht ratsam und potentiell gefährlich, Beta-Mimetika wie v.a. das hochdosierte Berotec 200 mcg (= 2 Hübe à 100 mcg pro Dosis) über längere Zeit in höheren als den empfohlenen Dosen anzuwenden. Der chronische Verbrauch erhöhter Dosen von Beta-Mimetika-haltigen Medikamenten zur Bekämpfung der Symptome der bronchialen Obstruktion ist als Zeichen einer möglichen Entgleisung zu werten. In diesem Falle sind der Behandlungsplan des Patienten und insbesondere die Angemessenheit der antientzündlichen Therapie zu überprüfen, damit eine potentiell lebensbedrohende Verschlechterung der Krankheit vermieden wird.
Der Patient ist anzuweisen, bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot sofort den Arzt oder das nächste Spital aufzusuchen, wenn zusätzliche Inhalationen keine genügende Besserung herbeiführen.
Bei Patienten mit frischem Herzinfarkt und/oder schweren organischen Herz- und Gefässveränderungen, Hyperthyreose, Phaeochromocytom sowie unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage ist die Behandlung mit Berotec - speziell bei Ueberschreiten der empfohlenen Dosierung - ärztlich besonders abzuwägen.
Andere sympathomimetische Bronchodilatatoren dürfen nur unter strenger ärztlicher Überwachung gleichzeitig angewendet werden. Für die gleichzeitige inhalative Anwendung von Anticholinergika bestehen keine Einschränkungen.
Im Zusammenhang mit einer Beta-Mimetika-Therapie kann es zu einer potentiell gefährlichen Hypokaliämie kommen. Besondere Vorsicht ist nach Anwendung hoher Dosen, bei schwerem Asthma und bei gleichzeitiger Behandlung mit Xanthinderivaten, Glucokortikoiden, Herzglykosiden und Diuretika geboten, da diese Medikamente selbst den Kaliumspiegel senken können. Hypoxie kann die Auswirkungen der Hypokaliämie auf kardiale Rhythmusstörungen verstärken. In diesen Fällen empfehlen sich regelmässige Kontrollen des Serumkaliumspiegels.
Bei Patienten, die MAO-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva erhalten, sind Beta-Mimetika vorsichtig anzuwenden, da die Wirkung der Beta-Mimetika verstärkt werden kann.
Inhalationen von Anästhetika vom Typ der halogenierten Kohlenwasserstoffe wie Halothan, Trichloräthylen und Enfluran können die Empfindlichkeit auf kardiovaskuläre Wirkungen der Beta-Mimetika erhöhen.
Die Anwendung von Berotec bei Kindern darf nur unter der Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie B.
Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Foeten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Deshalb sollte Berotec, besonders im ersten Trimester, nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden. Der wehenhemmende Einfluss von Berotec auf den Uterus muss berücksichtigt werden.

Stillzeit
Fenoterol wird in die Muttermilch sezerniert. Die Sicherheit während der Stillzeit ist nicht erwiesen. Bei zwingender Indikation ist deshalb das Risiko für den Säugling gegenüber dem potentiellen Nutzen für die Mutter sorgfältig abzuwägen.

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