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Fachinformation zu Miacalcic® Ampullen:Future Health Pharma GmbH
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Dosierung/Anwendung

Aufgrund eines Zusammenhangs des langfristigen Einsatzes von Calcitonin und des Auftretens maligner Erkrankungen (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen), sollte die Behandlung mit Calcitonin bei allen Indikationen auf die kürzeste mögliche Zeit mit der niedrigsten effektiven Dosis beschränkt werden.
Übliche Dosierung / Therapiedauer
Osteoporoseprävention
Die unterste wirksame Dosis ist bisher nicht genau bekannt. Zurzeit wird folgende Dosierung empfohlen:
Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 50 I.E./d oder 100 I.E. jeden 2. Tag als s.c. oder i.m. Injektion.
Initial soll 50 I.E. jeden 2. Tag verabreicht werden. Bei guter Verträglichkeit kann auf die übliche Erhaltungsdosis von 50 I.E./d oder 100 I.E. jeden 2. Tag gesteigert werden. Im weiteren Verlauf sind häufig 50 I.E. jeden 2. Tag ausreichend.
Miacalcic soll maximal 2 Monate verabreicht werden.
Morbus Paget
100 I.E./d (=1 ml), s.c. oder i.m. Injektion. Subkutane Injektionen werden gut vertragen und können (nach entsprechender Anleitung durch den Arzt bzw. die Ärztin oder das Pflegepersonal) vom Patienten selbst appliziert werden. In bestimmten Fällen können die Injektionen auch nur jeden zweiten Tag appliziert werden. Eine tägliche Gabe von 50 I.E. (=0.5 ml) kommt insbesondere nach Besserung der objektiven und subjektiven Symptome in Betracht.
Im Bedarfsfall kann die Tagesdosis auf 200 I.E. (=2 ml) gesteigert werden.
Die Behandlungsdauer hängt von der therapeutischen Indikation und dem Ansprechen des Patienten ab. Ausnahmsweise (bei Kontraindikationen von Bisphosphonaten, schwerer Niereninsuffizienz oder pathologischen Frakturen) kann bis 6 Monate behandelt werden. Danach ist eine weitere Therapie nur nach engmaschiger Nutzen-Risiko-Beurteilung (Tumorrisiko) zulässig.
Hyperkalzämie
Notfallbehandlung der hyperkalzämischen Krise
Die intravenöse Tropfinfusion ist die wirksamste Anwendungsmethode und sollte daher in Notfallsituationen oder bei schweren Fällen immer eingesetzt werden.
Intravenöse Infusion von 5 bis 10 I.E./kg KG in 500 ml physiologischer Kochsalzlösung über mindestens 6 h/Tag oder als langsame i.v. Injektion auf 2 bis 4 Einzeldosen über den Tag verteilt.
Eine Rehydratation muss erfolgen. Soweit erforderlich, erfolgt nach der Notfallbehandlung die gezielte Behandlung der Grundkrankheit.
Therapie bei chronischen hyperkalzämischen Zuständen
Die Dosierung richtet sich nach dem klinischen und biochemischen Ansprechen des Patienten. In der Regel täglich 5 bis 10 I.E./kg KG s.c. oder i.m. verteilt auf 1 oder 2 Einzeldosen. Wenn das Injektionsvolumen von Miacalcic mehr als 2 ml beträgt, so ist die i.m. Applikation an wechselnden Injektionsstellen vorzuziehen. Die Behandlungsdauer hängt ab vom Allgemeinzustand sowie den Serum-Kalzium-Werten des Patienten. Periodische Evaluation des Nutzens von Miacalcic.
Algodystrophie (Neurodystrophische Störungen)
Die Diagnose von neurodystrophischen Störungen sollte frühzeitig gestellt und nach deren Bestätigung sofort mit der Behandlung begonnen werden.
100 I.E./d s.c. oder i.m. während 2 bis 4 Wochen; anschliessend 3 Injektionen von 100 I.E. pro Woche bei einer Behandlungsdauer von bis zu 6 Wochen, je nach klinischem Ansprechen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Spezielle Hinweise
Die alkalische Phosphatase im Serum und die Hydroxyprolin-Ausscheidung im Urin werden durch die Behandlung deutlich gesenkt, häufig sogar normalisiert. Die Schmerzen gehen völlig oder teilweise zurück.
In seltenen Fällen steigt die alkalische Phosphatase und die Hydroxyprolin-Ausscheidung nach anfänglicher Senkung wieder an; in diesen Fällen muss der Arzt aufgrund des klinischen Bildes über die Weiterführung der Therapie entscheiden.
Einen bis mehrere Monate nach Absetzen von Miacalcic kann es erneut zu Störungen des Knochenstoffwechsels kommen, die einen erneuten Behandlungszyklus mit Miacalcic erforderlich machen.
Bei einigen Patienten können während der Langzeitbehandlung mit Calcitonin Antikörper gegen Calcitonin auftreten. Die klinische Wirksamkeit wird in der Regel jedoch nicht beeinflusst. Anzeichen eines Wirkungsverlusts (“Escape”-Phänomen), die manchmal bei der Langzeit-Therapie von Paget-Patienten beobachtet werden, beruhen wahrscheinlich auf einer Sättigung der Rezeptoren und stehen offenbar in keinem Zusammenhang mit der Entstehung von Antikörpern. Nach einem Therapieunterbruch spricht der Patient erneut auf Miacalcic an.
Ältere Patienten / besondere Patientengruppen
Umfangreiche Erfahrungen mit der Anwendung von Miacalcic bei älteren Patienten haben keine Hinweise auf eine geringere Verträglichkeit oder die Notwendigkeit einer Dosisanpassung ergeben. Dasselbe gilt für Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion, obgleich in dieser Population keine speziellen Studien durchgeführt worden sind.
Kinder und Jugendliche
Miacalcic soll Kindern höchstens für einige Wochen verabreicht werden, sofern der Arzt eine längere Behandlungsdauer nicht für zwingend notwendig erachtet. Zur Langzeitbehandlung von Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.

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