Eigenschaften/WirkungenDie entzündungshemmende Wirkung des Dexamethamethasons beträgt etwa das 25fache des Hydrocortisons. Wie alle entzündungshemmenden Glucocorticoide bewirkt Dexamethason eine selektive Hemmung der Phospholipase A2, der ersten Stufe in der Prostaglandinsynthese. Im weiteren hemmt Dexamethason die chemotaktische Einwanderung von neutrophilen Zellen in den Entzündungsherd.
Chloramphenicol ist ein niedermolekulares, vorwiegend lipophiles Antibiotikum und wirkt bakteriostatisch auf grampositive und gramnegative Bakterien sowie Spirochaeten, Salmonellen, Rickettsien und Chlamydien (Trachom). Als Wirkungsmechanismus wurde eine Beeinträchtigung der bakteriellen Proteinsynthese nachgewiesen.
Antimikrobielles Spektrum
Bei in vitro-Studien mit Chloramphenicol wurden die folgenden Hemmkonzentrationen gefunden:
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Organismus MHK90 (in µg/ml)
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Gram+
Staph. aureus 16
Staph. epidermidis 32
Strept. pneumoniae 4
Strept. pyogenes 32
Bac. anthracis 5 (13,5)
Gram-
E. coli >128
Enterobacter 16
Klebsiella pneumonia >128
Klebsiella ssp. 4
Serratia marcescens >128
Shigella sonnei 4
Haemophilus influenzae 20
Pseudomonas >128
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Die Resistenzlage im Spektrum der empfindlichen Keime hat sich in den letzen Jahren nicht wesentlich verschärft; folgende Keime sind teilweise resistent: Proteus (20-50%), Serratia (30-70%), Klebsiellen (60-70%), Enterobacter (20-50%), E. coli (20%), Staph. aureus (20-30%), Enterokokken (30-35%), Streptokokken (2%), Salmonellen (4-9%), Haemophilus influenzae (0-1%) und Diplokokken (0-1%). Chloramphenicol ist nicht wirksam gegen Pseudomonas, Mykobakterien, Pilze und Protozoen.
Tetryzolin ist ein α-Sympathikomimetikum, welches eine lokale Vasokonstriktion bewirkt. Die gefässverengende Wirkung des Tetryzolins setzt rasch ein und mildert Schwellung, Hyperämie und Reizzustand der Bindehaut.
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