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Fachinformation zu Diprogenta®:Organon GmbH
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Betamethasonum (ut Betamethasoni dipropionas), Gentamicinum (ut Gentamicini sulfas).
Hilfsstoffe
Crème: 1 mg/g Chlorocresolum, Natrii dihydrogenophosphas dihydricus, Acidum phosphoricum, Paraffinum liquidum, Macrogoli aether cetostearylicus, Vaselinum album, Natrii hydroxidum, Aqua purificata, 72 mg/g Alcohol cetylicus et stearylicus.
Salbe: Paraffinum liquidum, Vaselinum album.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Diprogenta Crème und Salbe sind indiziert für die lokale Behandlung von sekundärinfizierten Dermatosen, welche durch Gentamicin-sensitive Bakterien hervorgerufen werden, oder bei Verdacht auf solche Infektionen, einschliesslich Kontaktdermatitis (Dermatitis venenata), atopischer Dermatitis (Eczema infantum, allergischer Dermatitis), Neurodermitis (Lichen simplex chronicus), Lichen planus, Ekzem (einschliesslich Nummularekzem, Handekzem, ekzematöser Dermatitis), Intertrigo, Dyshidrosis (Pompholyx), seborrhoischer Dermatitis, Dermatitis exfoliativa, Stauungsdermatitis.

Dosierung/Anwendung

Jugendliche und Erwachsene:
Eine dünne Schicht Diprogenta 2mal täglich auf die erkrankten Hautstellen auftragen und behutsam einreiben. Die Häufigkeit der Anwendung sollte durch einen Arzt bzw. Ärztin gemäss dem Schweregrad der Erkrankung festgelegt werden. Bei einigen Patienten kann eine adäquate Erhaltungstherapie mit einer weniger häufigen Anwendung erreicht werden. Die Behandlungsdauer hängt vom Ausmass, der Lokalisation der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten ab. Falls keine klinische Verbesserung nach 2-3 Wochen eintritt, sollte die Diagnose überprüft werden.
Kinder 2 bis 12 Jahre:
Eine dünne Menge nur auf die betroffenen Hautstellen auftragen und vorsichtig einreiben. Nicht häufiger als zweimal täglich anwenden mit mindestens 6-12 Stunden zwischen den Applikationen. Die Applikation im Gesicht, am Hals, auf der Kopfhaut, im Genitalbereich, im Rektalbereich und auf intertriginösen Hautarealen sollte unter ärztlicher Überwachung erfolgen. Die Behandlungsdauer auf 5-7 Tage beschränken.
Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Anwendung bei pädiatrischen Patienten».

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirk- oder Hilfsstoffe sowie Aminoglykosidantibiotika (Kreuzallergie mit Gentamicin).
Hautinfektionen [viraler, bakterieller (inkl. Tbc) sowie mykotischer Genese], Impfreaktionen, Hautulzera und Akne sind kontraindiziert für lokal applizierte Kortikosteroide. Bei Vorliegen einer Rosacea oder perioralen Dermatitis ist von einer Anwendung im Gesicht abzusehen.
Diprogenta Crème und Salbe sollten nicht auf Schleimhäuten, am Auge oder in der Nähe der Augen angewendet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Beim Auftreten von Irritationen oder Sensibilisierung durch den Gebrauch von Diprogenta Crème oder Salbe, sollte die Behandlung abgesetzt und eine geeignete Therapie begonnen werden.
Die systemische Resorption der topisch applizierten Wirkstoffe kann erhöht werden, wenn Diprogenta Crème oder Salbe grossflächig eingesetzt wird, insbesondere bei längerfristiger Anwendung oder bei Anwendung auf der geschädigten Haut. Ein Okklusivverband erhöht zusätzlich die Resorption. Unter diesen Bedingungen können möglicherweise unerwünschte Wirkungen, wie sie nach systemischer Applikation der Wirkstoffe auftreten, vorkommen. Bei der Anwendung bei Kindern wird in diesen Fällen besondere Vorsicht empfohlen.
Bei gleichzeitiger systemischer Anwendung von Aminoglykosid-Antibiotika ist bei erhöhter dermaler Resorption mit einer kumulativen Toxizität (Ototoxizität, Nephrotoxizität) zu rechnen.
Auf eine mögliche Kreuzallergie zu anderen Aminoglykosidantibiotika muss geachtet werden.
Diprogenta Crème enthält Chlorocresol, welches allergische Reaktionen hervorrufen kann sowie Cetostearylalkohol, welcher örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen kann.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Präparaten, die ein Antibiotikum enthalten, können unempfindliche Mikroorganismen auftreten, einschliesslich Pilze. In solch einem Fall oder beim Auftreten einer Superinfektion sollte eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Eine hochdosierte, grossflächige oder okklusive Applikation eines stark oder sehr stark wirksamen Kortikosteroids soll nur unter regelmässiger ärztlicher Überwachung erfolgen, besonders bezüglich Suppression der endogenen Kortikosteroidproduktion und einer möglichen metabolischen Wirkung.
Eine ununterbrochene Applikationsdauer von 2 bis 3 Wochen sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden.
Die langfristige kontinuierliche oder unkorrekte Anwendung topischer Steroide kann bei Behandlungsende Rebound-Effekte zur Folge haben (topical steroid withdrawal syndrome). Es kann sich eine schwere Form eines Rebound-Effekts in Form einer Dermatitis mit intensiver Rötung, Stechen und Brennen entwickeln, die sich über den ursprünglich behandelten Bereich hinaus erstrecken kann. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens ist grösser, wenn empfindliche Hautstellen wie das Gesicht oder Beugen behandelt werden. Wenn es zu einer Rückkehr der ursprünglichen Beschwerden innerhalb von Tagen oder Wochen nach der erfolgreichen Behandlung kommt, besteht der Verdacht auf eine Absetzreaktion (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die erneute Anwendung sollte nur mit Vorsicht erfolgen und es ist in diesen Fällen fachärztlicher Rat einzuholen oder eine andere Behandlung zu erwägen.
Sehr stark, stark und mittelstark wirksame Kortikosteroide sollten im Gesicht und in der Genitalregion nur mit Vorsicht und nicht länger als 1 Woche angewendet werden. In Augennähe sollen prinzipiell nur schwach wirksame Kortikosteroide angewendet werden (Glaukom).
Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Hautreaktion auf einen der Bestandteile des Präparats maskieren.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für seine aktuellen Hautleiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen weiterzugeben.
Bei der systemischen und topischen (einschliesslich intranasaler, inhalativer und intraokularer) Anwendung von Kortikosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen der Sehstörung in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen wie z.B. der zentralen serösen Chorioretinopathie (CSCR), über die nach systemischer und topischer Anwendung von Kortikosteroiden berichtet wurde.
Anwendung bei pädiatrischen Patienten:
Die Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 2 Jahren ist nicht empfohlen. Pädiatrische Patienten weisen möglicherweise eine grössere Empfindlichkeit für die durch topische Kortikosteroide ausgelöste Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden- (HPA-) Achse und für exogene Kortikosteroidwirkungen auf als erwachsene Patienten, da die Resorption wegen des grösseren Quotienten aus Hautoberfläche und Körpergewicht höher ist.
Eine Suppression der HPA-Achse, Cushingsyndrom, eine Verzögerung des linearen Wachstums, eine verzögerte Gewichtszunahme und eine intrakranielle Drucksteigerung wurden bei Kindern berichtet, die topische Kortikosteroide erhielten. Symptome einer Nebennierensuppression bei Kindern sind u.a. niedrige Plasmakortisolspiegel und eine fehlende Reaktion nach ACTH-Stimulation. Symptome einer intrakraniellen Drucksteigerung sind u.a. eine Vorwölbung der Fontanelle, Kopfschmerzen und ein bilaterales Papillenödem.

Interaktionen

Bei der Behandlung mit Diprogenta im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe weisses Vaselin und dickflüssiges Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reissfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Topische Anwendung von Kortikosteroiden erwies sich im Tierversuch als teratogen. Es gibt keine Daten zur Anwendung bei Schwangeren.
Aminoglykoside sind placentagängig und können den Fötus schädigen, wenn sie schwangeren Frauen verabreicht werden. Es gab Berichte über vollständige, irreversible, beidseitige angeborene Taubheit bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft Aminoglykoside, einschliesslich Gentamicin erhielten. Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von topisch angewendetem Gentamicin bei Schwangeren.
Während der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob topisch applizierte Kortikosteroide in die Milch übergehen. Systemisch verfügbare Kortikosteroide gelangen in die Milch.
Über die Passage von Gentamicinsulfat in die Muttermilch liegen keine Angaben vor. Während der Anwendung von Diprogenta an den Brüsten darf nicht gestillt werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Die Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht.

Unerwünschte Wirkungen

Zu Beginn der Therapie
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Selten: Irritationen, Brennen, Pruritus, Trockenheit, Überempfindlichkeitsreaktionen auf einen Bestandteil des Präparates und Hautverfärbungen.
Bei grossflächiger, okklusiver und/oder länger dauernder Anwendung
Bei grossflächiger, okklusiver und/oder länger dauernder Anwendung sind lokale Hautveränderungen möglich. Bei grossflächiger Applikation ist die Möglichkeit systemischer Wirkungen (NNR-Suppression) gegeben.
Es ist zu beachten, dass durch die reduzierte lokale Infektabwehr ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Sekundärinfektionen besteht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Lokale Hautveränderungen wie Atrophien (besonders im Gesicht), Teleangiektasien, Striae, Striae distensae, Hautblutungen, Purpura, Steroidakne, rosaceaartige resp. periorale Dermatitis, Hypertrichose, Hautverfärbungen. Es ist nicht bekannt, ob die Hautverfärbungen reversibel sind.
Gelegentlich: Kontaktsensibilisierung auf Gentamicin.
Selten: Reizungen der Haut (Erythem und Pruritus).
Nicht bekannt: Absetzreaktionen - Hautrötung, die sich über den ursprünglich betroffenen Bereich hinaus erstrecken kann, Gefühl des Brennens oder Stechens, Juckreiz, abschälende Haut, nässende Bläschen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Mögliche Photosensibilisierung wurde bei manchen Patienten beobachtet, konnte aber bei Reapplikation von Gentamicin mit nachfolgender UV-Strahlen Exposition nicht reproduziert werden.
Endokrine Erkrankungen
Endogene Kortikosteroidsynthese-Suppression, Hyperkortikosteroidismus mit Ödemen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Diabetes mellitus (Manifestwerden eines bisher latenten).
Augenerkrankungen
Verschwommenes Sehen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Bei grossflächiger Behandlung, Okklusivverbänden oder Anwendung auf geschädigter Haut ist bei gleichzeitiger systemischer Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika mit kumulativer Ototoxizität/Nephrotoxizität zu rechnen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Osteoporose, Wachstumsverzögerungen (bei Kindern).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Symptome
Eine übermässige oder längerfristige Anwendung von topischen Kortikosteroiden kann zu einer Suppression der Hypophysen-Nebennieren-Funktion führen und eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz bewirken und Symptome einer Nebennierenrindenüberfunktion einschliesslich Morbus Cushing hervorrufen.
Es ist nicht davon auszugehen, dass eine einmalige Überdosis von Gentamicin Symptome hervorruft. Eine übermässige und längerfristige Anwendung von topischem Gentamicin kann zu einem vermehrten Wachstum von Pilzen oder unempfindlichen Bakterien auf Hautläsionen führen.
Behandlung
Es ist eine geeignete symptomatische Behandlung angezeigt. Akute Symptome einer Nebennierenrindenüberfunktion sind in der Regel reversibel. Ein Elektrolytungleichgewicht ist bei Bedarf zu behandeln. Bei Fällen von chronischer Toxizität wird ein langsames Absetzen der Kortikosteroide empfohlen.
Bei vermehrtem Wachstum von unempfindlichen Keimen ist die Behandlung mit Diprogenta Crème oder Salbe abzusetzen und eine geeignete antimykotische oder antibakterielle Therapie zu beginnen.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
D07CC01
Wirkungsmechanismus
Diprogenta vereinigt die antibakterielle Wirkung des Aminoglykosid-Antibiotikums Gentamicin mit den entzündungshemmenden, antipruriginösen und vasokonstriktorischen Eigenschaften des stark wirksamen Kortikosteroides Betamethasondipropionat (Stärkeklasse III).
Gentamicin beeinflusst bei empfindlichen Bakterien das Wachstum durch Hemmung der Proteinsynthese. Die Wirkung gegen pathogene gramnegative und grampositive Bakterien ist bakterizid und beruht auf der Bindung des Antibiotikums an die 30-S-Untereinheiten der Bakterien-Ribosomen.
In untenstehender Tabelle sind die Keime geordnet nach ihrer Empfindlichkeit gegenüber Gentamicin aufgeführt.

Keime

In vitro (µg/ml)

MHK50

MHK90

Empfindlich %

Staphylococcus
(Koagulase-negativ)

50

100

18

Enterobacter sp.

0,4

0,8

100

Serratia

0,8

3,12

100

Klebsiella sp.

0,8

3,12

95

Proteus mirabilis

3,12

6,25

70

Escherichia coli

0,8

3,12

94

Pseudomonas aeruginosa

0,8

12,5

79

Staphylococcus

0,2

25

78

Proteus (indolpositiv)

1,56

100

71

Die folgenden Bakterien sind gewöhnlich gegen Aminoglykoside resistent: Meningokokken, Streptococcus pneumoniae, die meisten Streptokokken-Arten, insbesondere der Gruppe D, Mykoplasmen, Chlamydien und Anaerobier wie Bacteroides sp. oder Clostridium sp.
Mit Diprogenta lassen sich sekundär bakteriell infizierte entzündliche Hautkrankheiten behandeln, wobei subjektive Beschwerden wie Juckreiz gelindert werden.
Die Salbe eignet sich vor allem zur Anwendung auf trockener und spröder Haut.
Die Crème ist eine kühlende, nicht fettende und wasserdurchlässige Öl-in-Wasser-Emulsion, die bei akuten und nässenden Krankheitsstadien indiziert ist.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Siehe «Wirkungsmechanismus».

Pharmakokinetik

Absorption
Mit der vorliegenden galenischen Formulierung wurden keine Penetrations- und Resorptionsstudien durchgeführt. Unter normalen Bedingungen wird nur ein Bruchteil der lokal applizierten Menge Kortikosteroid systemisch verfügbar. Der Penetrations- und Permeationsanteil hängt ab von der Körperregion, dem Zustand der Haut, der galenischen Formulierung, dem Alter und dem Applikationsmodus.
Bei Anwendung auf intakter Haut muss kaum mit Resorption von Gentamicin gerechnet werden. Bei Verlust der Keratinschicht, bei Entzündungen, okklusiver oder grossflächiger Anwendung ist mit erhöhter perkutaner Resorption zu rechnen. Bei topischer Anwendung kann bei der Crème grössere Absorption erfolgen als bei der Salbe.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.

Präklinische Daten

Betamethason
Studien mit Kortikosteroiden an Tieren zeigten eine Reproduktionstoxizität (Gaumenspalte, Skelettfehlbildungen).
In Studien zur Reproduktionstoxizität an Ratten wurden eine verlängerte Gestation und eine verlängerte Geburt und Dystokien festgestellt. Ausserdem wurde eine Reduktion des Überlebens des Nachwuchses, des Körpergewichts und der Gewichtszunahme beobachtet. Es fand sich keine Beeinträchtigung der Fertilität.
Mutagenität und Karzinogenität wurden nicht geprüft.
Gentamicin
Toxizitätsstudien an Tieren und Menschen lieferten keine Hinweise für eine Hautreizung nach lokaler Applikation von zweimal täglich Gentamicin über drei Tage in Konzentrationen, die um ein Mehrfaches höher waren als die Konzentrationen in Formulierungen zur therapeutischen Anwendung.
Die Ergebnisse des epikutanen Draize-Patchtests an 100 Patienten zeigten, dass Gentamicin keine primär hautreizende Substanz ist; ausserdem besitzt Gentamicin einen niedrigen Hautsensibilisierungsindex.
Mutagenität und Karzinogenität wurden nicht geprüft.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Diprogenta Crème/Salbe ist bei Raumtemperatur (15–25°C) aufzubewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

38695, 38696 (Swissmedic).

Packungen

Diprogenta Crème: 10 g, 30 g; (B)
Diprogenta Salbe: 30 g; (B)

Zulassungsinhaberin

Organon GmbH, Luzern

Stand der Information

April 2022
TSW/RCN-100001431-CH

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