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Fachinformation zu Nasensalbe Rüedi Spirig HC®:Spirig HealthCare AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Zusammensetzung

Wirkstoffe
Menthae piperitae aetheroleum, Camphorae solutio oleosa.
Hilfsstoffe
Vaselinum album, Paraffinum liquidum, Aqua purificata, Adeps lanae 40 mg / g, Alcohol cetylicus et stearylicus (E 320) 16 mg / g, Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218) 2 mg / g, Propylis parahydroxybenzoas (E 216) 2 mg / g, Butylhydroxyanisolum (E 320) 0,1 mg/g.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Nasensalbe Rüedi Spirig HC dient zur Befeuchtung der trockenen Nasenschleimhaut. Sie enthält die beiden Wirkstoffe Menthol und Kampfer. Diese wirken durch die Reizung kälteempfindlicher Nervenendungen kühlend, schmerzlindernd und juckreizstillend. Nasensalbe Rüedi Spirig HC wird deshalb verwendet:
Bei geschädigter Nasenschleimhaut, z.B. nach langzeitiger Behandlung mit abschwellenden Arzneimitteln.
Bei trockener Schleimhaut als Folge des Aufenthaltes in klimatisierten Räumen oder trockener Umgebung.
Bei trockenen Nasenkatarrhen mit Schleimhautentzündung.
Bei beruflich bedingter Reizung der Nasenschleimhaut.

Dosierung/Anwendung

Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren: Mehrmals täglich etwas Salbe in beide Nasenöffnungen einführen und anschliessend die Nase äusserlich leicht massieren.
Die Anwendung und Sicherheit von Nasensalbe Rüedi Spirig HC bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht geprüft worden.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren besteht wegen des Gehaltes an Pfefferminzöl und Kampher eine Kontraindikation, da Bronchospasmen, Asthmaanfälle und Atemstillstände - vorkommen können.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Nasensalbe Rüedi Spirig HC enthält Pfefferminzöl und Kampfer, die bei Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen zu Reizungen der Schleimhaut und Atemstörungen führen können.
Bei Kindern zwischen 2 und 4 Jahren darf Nasensalbe Rüedi Spirig HC nicht angewendet werden.
Bei Kindern unter 6 Jahren liegen keine Erfahrungen mit Nasensalbe Rüedi Spirig HC vor und deshalb soll das Präparat nicht angewendet werden.
Hinweise zu den Hilfsstoffen:
Der Hilfsstoff Butylhydroxyanisol (E 320) kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
Die Hilfsstoffe Wollwachs (Lanolin) und Cetylstearylalkohol können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Die Hilfsstoffe Methyl (4-hydroxybenzoat) (E 218) und Propyl (4-hydroxybenzoat) können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Interaktionen

Interaktionen sind bisher nicht bekannt.

Schwangerschaft, Stillzeit

Es liegen keine Daten zur Anwendung von Nasensalbe Rüedi Spirig HC während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Entsprechende tierexperimentelle Studien zur Auswirkung auf die Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung der Föten und/oder postnatale Entwicklung wurden nicht durchgeführt. Nasensalbe Rüedi Spirig HC sollte daher während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden. Kampher überwindet die Plazentaschranke.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Unerwünschte Wirkungen

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Nasensalbe Rüedi Spirig HC auftreten (Häufigkeitsangaben sind nicht möglich, da keine entsprechenden Studien durchgeführt wurden).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Reizung der Haut oder allergische Reaktionen (Atembeschwerden oder Kontaktekzeme).
Augen
Gelegentlich: Reizung der Augen (Rötung, Juckreiz) bei Inhalation.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Es wurden bisher keine Fälle von Überdosierung berichtet. Bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Nasensalbe ist die Wahrscheinlichkeit der Zufuhr einer toxischen Dosis von Pfefferminzöl und Kampfer sehr gering. Eine Tube Nasensalbe Rüedi Spirig HC (20 g) enthält insgesamt 40 mg Pfefferminzöl und 80 mg Kampfer. Akute Vergiftungserscheinungen mit Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzegefühl/Hitzewallungen, Konvulsionen, Atemdepression und Koma wurden nach versehentlichem Verschlucken von grösseren Mengen Menthol und Kampfer haltigen Produkten beobachtet.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
R01AX10
Wirkungsmechanismus
Es stehen keine Daten zum Wirkmechanismus der Kombination Pfefferminzöl und Kampfer als Nasensalbe zur Verfügung. Aus der Literatur ist bekannt, dass die lokale Anwendung von Menthol die Rezeptoren im Nasen-Rachen-Raum anregt und das Gefühl einer Linderung der Beschwerden gibt. Kampfer besitzt eine durchblutende und sekretolytische Wirkung.
Die Wirkstoffe Menthol und Kampfer wirken durch Anregung der kälteempfindlichen Nervenendungen kühlend und schmerzlindernd.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Es stehen keine klinischen Daten zur Verfügung.

Pharmakokinetik

Es stehen keine Daten zur Resorption, zum Metabolismus und zur Elimination der Bestandteile von Nasensalbe Rüedi Spirig HC zur Verfügung.
Absorption
Experimentell konnte gezeigt werden, dass Kampfer und Menthol nach Inhalation über die Lunge als auch über die Haut und den Gastrointestinaltrakt rasch absorbiert werden und systemisch verfügbar sein können.
Distribution
Keine Angaben. Kampher überwindet die Plazentaschranke.
Metabolismus
Menthol wird stark metabolisiert.
Elimination
Kampfer wird teilweise über das CYP450 System hydroxyliert. Nach der Hydroxylierung wird Kampfer glucoronidiert und hauptsächlich über die Niere ausgeschieden. Nach Glucoronidierung wird Menthol hauptsächlich über die Niere ausgeschieden.
Die Eliminationshalbwertszeit wurde in einem 2-Kompartment-Modell an Ratten geschätzt. Gemäss dieser Publikation betrug nach der Inhalation die Eliminationshalbwertszeit für Menthol 35,5 und für Kampfer 39,9 min. Dies deutete darauf hin, dass nicht mit einer Kumulation zu rechnen ist.

Präklinische Daten

Es liegen keine spezifischen Untersuchungen zur Sicherheit der Anwendung dieses Präparates vor.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

38782 (Swissmedic)

Packungen

Tuben zu 20 g Salbe (D)

Zulassungsinhaberin

Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen

Stand der Information

März 2021.

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