Unerwünschte WirkungenDie meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und vorübergehend und verschwinden nach Dosisreduktion oder Absetzen des Medikaments. Wie bei anderen Sulfonylharnstoffen können jedoch einige mit einer Überempfindlichkeit in Zusammenhang gebrachte Nebenwirkungen schwer oder sehr schwer verlaufen.
Hypoglykämien, die ein Absetzen der Therapie erforderlich machen können, wurden nur bei 0,13% eines grossen mit Gluborid behandelten Patientenkollektivs beobachtet. Zu Hypoglykämien kann es vor allem bei älteren Patienten, bei solchen mit zerebralvaskulärer Sklerose und bei solchen, die sich unregelmässig ernähren, kommen (siehe «Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Überdosierung»). Gegebenenfalls ist die Dosis entsprechend anzupassen.
Die Hypoglykämie kann über längere Zeit andauern und eine Hospitalisation notwendig machen.
Andere unerwünschte Wirkungen wie z.B. gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Magenschmerzen) oder allergische Reaktionen (Hautrötung, papulöse Ausschläge, Urtikaria, Juckreiz, Ekzeme) treten gelegentlich auf, verschwinden jedoch gewöhnlich nach Aufteilung oder Herabsetzung der Tagesdosis und zwingen nur selten zum Absetzen des Präparates.
Gelegentlich treten Schwindelzustände, Schläfrigkeit und Kopfschmerzen auf, die meist vorübergehend und auf eine milde Hypoglykämie zurückzuführen sind, aber nur selten das Absetzen des Präparates erfordern.
Gelegentlich kann es zu einer vorübergehenden Abnahme der Blutplättchenzahl kommen.
Da das Auftreten einer Leukopenie oder Thrombopenie nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist eine periodische Kontrolle des Blutbildes angezeigt.
Die Leberfunktion bleibt unter der Therapie unbeeinflusst.
Sollten diese Nebenwirkungen nicht spontan verschwinden, ist Gluborid abzusetzen.
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