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Fachinformation zu Digoxin Streuli®:Streuli Pharma AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Schnelle Sättigung: Durchschnittlich am 1. Tag: 1,0 mg, verteilt auf 3 Gaben im Abstand von 6–8 h, ab dem 2. Tag Erhaltungsdosis: Durchschnittlich 1×/d 0,25 mg; Bereich 0,125–0,5 mg/d.
Bei älteren Patienten muss die Dosis entsprechend der Nierenfunktion angepasst werden ( s. «Spezielle Dosierungsanweisungen»). Die Erhaltungsdosis bei älteren Patienten sollte 0,25 mg/d nicht übersteigen.
Langsame Sättigung: Tägliche Gabe der Erhaltungsdosis (durchschnittlich 1×/d 0,25 mg; Bereich 0,125–0,5 mg/d). Ein Steady-state-Blutspiegel wird nach 7–10 d erreicht (3–4 Halbwertszeiten).

Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei älteren Menschen (>65-jährig) und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Digoxin-Dosis der renalen Clearance anzupassen.
Die renale Kreatinin-Clearance lässt sich mit Hilfe der von Cockcroft und Gault entwickelten Formeln einfach und hinreichend genau berechnen:
Kreatinin-Clearance = (140 – Alter) × Gewicht (kg)/72 × Serumkreatinin (mg/100 ml).

Richtlinien zur Dosisreduktion für Digoxin bei Niereninsuffizienz

Kreatinin-Clearance       Dosis                     
-------------------------------
Bis 100 ml/min            = normale Erhaltungsdosis 
Bis 50 ml/min             = 1/2 der Erhaltungsdosis 
Kleiner als 20 ml/min     = 1/3 der Erhaltungsdosis
Bei stärkerer Ausprägung der Niereninsuffizienz ist eine individuelle Dosisanpassung vorzunehmen. Je nach Ausmass des Funktionsausfalls wird der Steady-state-Blutspiegel erst nach 10–20 d erreicht.

Kinder bis 40 kg (<12 Jahren)
Bei Kindern wird Digoxin nach Alter und Körpergewicht dosiert. Eine Schnelldigitalisierung ist besonders bei Säuglingen mit der Gefahr von Intoxikationserscheinungen verbunden und sollte daher nur im Notfall durchgeführt werden.
Da bei Früh- und Neugeborenen die erforderlichen Digoxin-Dosen stark schwanken können, sind vor allem hier Digoxin-Spiegelbestimmungen zu empfehlen (s. «Pharmakokinetik: Kinetik in besonderen klinischen Situationen»).
Bei leichter bis mittelschwerer Insuffizienz perorale Sättigung in 3 Teildosen innert 24–48 h.
Bei sehr leichter Insuffizienz (ambulante Patienten) kann auf eine Sättigungsdosis verzichtet werden. Man beginnt direkt mit der Erhaltungsdosis, innert 5–7 d ist meistens der gewünschte Spiegel erreicht.
Die Erhaltungstagesdosis ist auf 2 Teildosen (morgens und abends) zu verteilen.
Der bei Kindern angestrebte Digoxin-Spiegel im Plasma liegt zwischen 1,5 und 2,5 ng/ml.

Orale Applikation

Alters- und        Totale            Erhaltungsdosis
Gewichtsgruppe     Sättigungsdosis   (µg/kg/d)      
                   (µg/kg/erste                     
                   24 [–48] h)                      
-----------------------------------------------------
Frühgeborene                                        
<1,5 kg            25                5              
-----------------------------------------------------
Frühgeborene                                        
1,5–2,5 kg         30                6              
-----------------------------------------------------
Neugeborene bis 2 Wochen                            
                   40                10             
-----------------------------------------------------
Neugeborene von 2 Wochen                            
bis 10 kg          50                12,5           
10–20 kg           40                10             
20–40 kg           30*               6
* Totale Sättigungsdosis 1,0–1,5 mg p.o. nicht überschreiten.

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