Dosierung/AnwendungDie Anfangsdosis beträgt 2 Tabletten pro Tag, auf 2 Mal einzunehmen. Je nach Schweregrad der Erkrankung kann die Erhaltungsdosis von 1 Tablette (80 mg) bis zu 4 Tabletten (320 mg) variieren, auf 2 Mal einzunehmen.
Die Dosierung wird auf die Bedürfnisse jedes Patienten speziell angepasst, wobei regelmässig Laborkontrollen durchgeführt werden (Nüchternblutzucker und postprandialer Blutzucker, Glykosurie). Auch die Konzentrationen von glykosiliertem Hämoglobin (HbA 1c ) können für die Kontrolle der Wirksamkeit der Behandlung nützlich sein. Zwischen den einzelnen Behandlungsschritten sollen mindestens 2 Wochen liegen.
Eine kurzfristige Gabe kann bei Diabetes-mellitus-Patienten ausreichen, die sich keiner weiteren Behandlung unterziehen als einer Diät und deren Diabetes sich vorübergehend verschlechtert.
Die verstärkende synergetische blutzuckersenkende Wirkung der Sulfonylharnstoffe durch die gleichzeitige Gabe eines oralen Antidiabetikums des Typs Biguanid, eines Alpha-Glukosidase-Hemmers, oder von Insulin kann bei Patienten angewendet werden, deren Diabetes mellitus ausschliesslich mit Diamicron, selbst bei maximaler Dosierung, nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden kann.
Der Übergang von Diamicron zu anderen Antidiabetika der gleichen Gruppe, oder umgekehrt, kann ohne Unterbrechung der Therapie erfolgen. Wird von einem blutzuckersenkenden Sulfamid mit verlängerter Halbwertszeit (z.B.: Chlorpropamid) zu Diamicron gewechselt, werden die Patienten aufmerksam überwacht (1 bis 2 Wochen lang), um das Auftreten einer Hypoglykämie aufgrund der möglichen Überlappung der therapeutischen Wirkungen zu verhindern.
Der Patient wird über die Notwendigkeit informiert, die Vorschriften in Bezug auf Diät und Dosierung einzuhalten. Spezielle Information zur Dosierung
Bei älteren, geschwächten oder unterernährten Patienten sowie bei Patienten, die an leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz leiden, sind die Anfangsdosierung (1 Tablette pro Tag auf 2 Mal [2 Mal eine halbe Tablette]) und die Erhaltungsdosierung mit äusserster Vorsicht zu bestimmen, um eine etwaige hypoglykämische Reaktion zu vermeiden (siehe «Pharmakokinetik»).
Bei Patienten, die unter leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz leiden, ist die Dosierung dieselbe wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion.
Die Verwendung von Diamicron in der Pädiatrie ist nicht indiziert.
Bei übergewichtigen Patienten ist die Senkung der Kalorienzufuhr und die Gewichtsreduktion wichtig. Die Behandlung mit Diamicron stellt kein Hindernis für eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Personen dar. Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Diamicron bei Kindern und bei Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Verabreichungsmodi
Die Tabletten unzerkaut mit Wasser vor oder während der Mahlzeiten schlucken.
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