AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Nierenversagen mit Anurie.
Coma und Präcoma hepaticum.
Schwere Hypokaliämie, schwere Hyponatriämie und/oder Hypovolämie sowie Dehydratation mit oder ohne begleitende Hypotonie.
Überempfindlichkeit gegen Furosemid oder Sulfonamide.
Stillzeit (siehe Kapitel «Schwangerschaft/Stillzeit»).
Vorsichtsmassnahmen
Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:
stark erniedrigtem Blutdruck;
latentem oder manifestem Diabetes mellitus (regelmässige Blutzuckerkontrollen);
Gicht (regelmässige Harnsäurekontrolle);
Behinderung des Harnabflusses (z.B. bei Prostatahypertrophie, Ureterstenose, Hydronephrose);
gleichzeitigem Vorliegen von Leberzirrhose und Nierenfunktionseinschränkung;
Hypoproteinämie (z.B. bei nephrotischem Syndrom);
Frühgeborenen (Möglichkeit der Entwicklung von Nephrolithiasis und Nephrokalzinose; Kontrolle der Nierenfunktion und Nierensonographie).
Wird Furosemid bei Patienten mit leichter Hypokaliämie oder Hyponatriämie eingesetzt, so sollte gleichzeitig eine entsprechende Elektrolytsubstitution erfolgen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Fötus gezeigt (Embryotoxizität, pharmakologisch bedingt durch die Elektrolytverarmung). Es existieren keine wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt. Eine Behandlung muss kurzfristig und unter besonders strenger Indikationsstellung erfolgen.
Furosemid geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktaktion. Deshalb wird von der Anwendung in der Stillzeit abgesehen; wenn eine zwingende Indikation für Furosemid vorliegt und keine risikoärmere Alternative, wird das Abstillen empfohlen.
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