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Fachinformation zu Tocodrin®:Corden Pharma Fribourg SA
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Buphenin HCl.
Amnioninfektionssyndrom (Fieber, Leukozytose) mit und ohne vorzeitigem Blasensprung. Weit fortgeschrittene Zervixdilatation. Thyreotoxikose. Phäochromozytom, Hypertonie. Manifeste Herzerkrankungen (insbesondere tachykarde Herzrhythmusstörungen, idiopathische, hypertrophe, subvalvuläre Aortenstenose, obstruktive Myokardiopathien, Herzinfarkt). Vena-cava-Kompressionssyndrom. Schwere genitale Blutungen (vorzeitige Placentalösung, Placenta praevia). Engwinkelglaukom. Schwere Leber- und Nierenerkrankungen. Nicht kontrollierter Diabetes mellitus.

Vorsichtsmassnahmen
Pulsfrequenz und Blutdruck der Mutter sowie die fetale Herzfrequenz sind laufend zu überwachen.
Vor und während der Behandlung sind regelmässige EKG-Kontrollen durchzuführen. Bei Schwangeren mit einer individuell gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Sympathomimetika darf Tocodrin nur in niedriger, dem Einzelfall angepasster Dosierung und unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung gegeben werden.
Bei Schwangeren mit diabetischer Stoffwechsellage ist der Kohlenhydratstoffwechsel zu kontrollieren, da es unter Tocodrin vor allem in der Initialphase der Behandlung, zu einer individuell unterschiedlichen Erhöhung des Blutzuckerspiegels kommen kann.
Eine Behandlung mit Betamimetika kann, insbesondere bei parenteraler Anwendung höherer Dosen wie sie zur Wehenhemmung verwendet werden, zu einem Lungenödem führen. Deshalb ist bei Patienten, bei denen eine Neigung zu Ödemen besteht, besondere Vorsicht geboten. Das betrifft insbesondere Patientinnen, bei denen eine Begleiterkrankung vorliegt, die eine Flüssigkeitsretention begünstigt (Nierenerkrankungen, EPH-Gestose oder Prägestose), sowie Patientinnen, die (z.B. zur Beschleunigung der fetalen Lungenreifung) gleichzeitig Kortikosteroide erhalten. Diese Situationen erfordern eine Einschränkung der Flüssigkeits- und Natriumzufuhr.
Zeichen wie Dyspnoe, Tachypnoe oder Tachykardie müssen an ein Lungenödem denken lassen.
Bei Auftreten eines Lungenödems sind - neben dem sofortigen Absetzen des Präparates - die üblichen therapeutischen Massnahmen, wie die Verabreichung eines Diuretikums (Furosemid) und Gabe von Sauerstoff, angezeigt.
Da Buphenin die Ausschüttung von Magensäure stimuliert, sollte das Präparat bei Vorliegen eines peptischen Ulkus nur mit Vorsicht verabreicht werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Tocodrin kann in seltenen Fällen bei der Schwangeren Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen, die beim Fetus zu Sauerstoffmangel und demzufolge zu schwerer Fruchtschädigung führen kann.
Da die Wirksubstanz die Placenta-Schranke passiert, kann die fetale Herzfrequenz ansteigen.
Bei Neugeborenen, die im kurzen zeitlichen Abstand nach einer Tocodrin-Behandlung geboren werden, kann es (wegen der Möglichkeit des diaplazentaren Übertritts von sauren Stoffwechselprodukten) zu einer vorübergehenden relativen Hypoglykämie sowie zu einer eventuellen Aziditätssteigerung kommen.
Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Es ist nicht bekannt, ob Buphenin in die Muttermilch übertritt, doch besteht für Tocodrin während der Stillzeit keine Indikation.

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