Eigenschaften/WirkungenATC-Code
G03FB05
Trisequens N ist ein dreiphasiges Estrogen-Gestagen-Kombinationspräparat zur zyklusgerechten HRT.
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Estradiol: Das in Trisequens N enthaltene synthetische 17β-Estradiol ist chemisch und biologisch identisch mit dem endogenen humanen Estradiol. Es substituiert den Verlust der Estrogenproduktion bei postmenopausalen Frauen, mindert die menopausalen Symptome und wirkt der Entwicklung einer Osteoporose entgegen.
Norethisteronacetat (NETA): NETA ist ein synthetisches Gestagen mit ähnlicher Wirkungsweise wie jener des natürlichen Progesterons. Es wird in der zweiten Phase des Zyklus während 10 Tagen verabreicht und hemmt den proliferativen Effekt des Estrogens auf das Endometrium. Dadurch schützt NETA das Endometrium vor dem durch Estrogene induzierten erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie oder eines Endometriumkarzinoms. Das Risiko einer Endometriumhyperplasie wird reduziert, aber nicht beseitigt.
Bei der Mehrzahl (93%) der Patientinnen wird eine regelmässige, zyklische Entzugsblutung induziert, mit einer durchschnittlichen Dauer von 3 bis 4 Tagen.
Das niedrig dosierte Estrogen in der dritten Phase des Zyklus verhindert das Wiederauftreten der klimakterischen Beschwerden, ohne die Entzugsblutung zu beeinflussen.
Charakteristisch für menopausale Frauen ist der infolge des Estrogendefizits erhöhte Knochenumsatz, welcher mit einer raschen Abnahme der Knochendichte einhergeht. Die Präventionsbehandlung der Osteoporose sollte bei Frauen mit einem erhöhten Risiko für osteoporotische Frakturen so früh wie möglich nach dem Eintreten der Menopause begonnen werden. Die Wirkung von Estrogenen auf die Knochenmineraldichte ist dosisabhängig. Der Schutz besteht, solange die Therapie fortgeführt wird. Bezüglich der Risiken einer Langzeittherapie siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Klinische Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Trisequens N zur Prävention der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen wurde in einer Studie an n=110 Patientinnen anhand der Veränderungen der Knochenmineraldichte (BMD) gezeigt. Nach zweijähriger Behandlung betrug die Zunahme der BMD 5.1 ±0.5% an der Wirbelsäule und 3.2 ±0.3% an der Hüfte.
Studien zum Einfluss von Trisequens N auf die Frakturrate liegen nicht vor.
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