Dosierung/AnwendungDie Dosierung muss jedem Patienten individuell angepasst werden. Der Lithiumspiegel muss zwischen 0,5 und 0,8 mmol Li/l gehalten werden.
Vorgeschlagene Dosierung: die Initialdosis beträgt zwischen 10 und 20 mmol Lithium pro Tag, das entspricht 1 bis 2 Trinkampullen Neurolithium 10 ml. Die Erhaltungsdosis wird den Lithiumspiegeln entsprechend angepasst, die zu Beginn der Behandlung 2mal wöchentlich morgens vor der ersten täglichen Dosis bzw. 12 Stunden nach der letzten Einnahme bestimmt werden. Es ist nicht notwendig, bei der Blutentnahme nüchtern zu sein. Die Dosiserhöhung erfolgt wenn nötig in Stufen von 5 mmol Lithium (das entspricht einer Trinkampulle Neurolithium 5 ml).
Wenn der wirksame Lithiumspiegel einmal erreicht ist, werden während des ersten Monates die Kontrollbestimmungen jede Woche, im zweiten und dritten Monat monatlich und schliesslich alle 2 Monate ausgeführt.
Die Neurolithium-Lösung kann unverdünnt oder mit etwas Wasser verdünnt eingenommen werden. In Anbetracht der heutigen Kenntnisse über die Chronobiologie des Lithiums soll Neurolithium während der Mahlzeiten, mittags und abends, die höhere Dosis abends, verabreicht werden.
Die prophylaktische Wirkung des Lithiums in der manisch-depressiven Psychose wird nur mit einer ununterbrochenen Behandlung erreicht.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Anwendung bei Kindern
Weil Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren fehlen, wird die Lithiumtherapie in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Ältere Patienten benötigen oft kleinere Dosen, um therapeutische Serumkonzentrationen zu erreichen. Bei dieser Patientengruppe können sich auch Nebenwirkungen bei Dosierungen äussern, die von den jüngeren Patienten toleriert werden (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).
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