ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Ultracain® D-S/D-S forte:Materia Medica Maibach AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Interaktionen

Wechselwirkungen mit Articain
Beruhigungsmittel (mit zentral dämpfender Wirkung, z.B. Benzodiazepine, Opioide): Aufgrund der additiven Wirkung auf die zentrale Dämpfung sollte eine Dosisverringerung des Anästhetikums bei Patienten, die ein Beruhigungsmittel erhalten haben, in Betracht gezogen werden (siehe «Dosierung/Anwendung – gleichzeitige Anwendung mit Beruhigungsmitteln»).
Andere Lokalanästhetika: Die Toxizität von Lokalanästhetika ist additiv, unabhängig von der Dosis.
Vorsichtsmassnahmen sind zu treffen, wenn mehr als ein Lokalanästhetikum verabreicht wird. In diesem Fall sollten die Dosen der Lokalanästhetika gegebenenfalls verringert werden.
Wechselwirkungen mit Adrenalin
COMT-Hemmer (Catechol-O-Methyltransferase-Hemmer) (beispielsweise Entacapon, Tolcapon): Es können Herzrhythmusstörungen, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruckschwankungen auftreten. Bei Patienten, die COMT-Hemmer einnehmen, sollte bei der zahnärztlichen Anästhesie eine reduzierte Dosis Adrenalin angewendet werden.
Phenothiazine (und andere Neuroleptika): Wegen des Risikos einer Hypotonie aufgrund einer möglichen Hemmung der Adrenalin-Wirkung sollte die Anwendung bei Patienten, die Phenothiazine einnehmen, mit Vorsicht erfolgen.
Oxytocin-artige Arzneimittel vom Ergotamintyp (zum Beispiel Methysergid, Ergotamin, Ergometrin): Aufgrund der additiven oder synergistischen Erhöhung des Blutdrucks und/oder ischämischer Reaktionen sollte das Auftreten von Nebenwirkungen beim Patienten nach der Verabreichung von Ultracain D-S und Ultracain D-S forte engmaschig überwacht werden.
Sympathomimetische Vasopressoren (beispielsweise vor allem Kokain, aber auch Amphetamine, Phenylephrin, Pseudoephedrin, Oxymetazolin): Es besteht die Gefahr der adrenergen Toxizität. Wenn innerhalb der letzten 24 Stunden ein sympathomimetisch wirksamer Vasopressor angewendet wurde, sollte die geplante Zahnbehandlung bzw. der chirurgische Eingriff verschoben werden.
Postganglionäre adrenerge Blocker (z. B. Guanadrel, Guanethidin und Rauwolfia-Alkaloide): Bei Patienten unter postganglionären adrenergen Blockern sollte aufgrund der möglicherweise verstärkten Reaktion auf adrenerge Vasokonstriktoren unter strenger ärztlicher Aufsicht eine reduzierte Dosis von Ultracain D-S/Ultracain D-S forte angewendet werden, mit einer vorsichtigen Aspirationskontrolle, wegen des Risikos von Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Effekten.
Bestimmte Inhalationsanästhetika wie Halothan können die Empfindlichkeit des Myokards gegenüber Katecholaminen erhöhen und daher nach der Verabreichung von Ultracain D-Sforte aufgrund des enthaltenen Adrenalins zu ventrikulären Arrhythmien führen.
Die blutdrucksteigernde Wirkung von Vasokonstriktoren aus der Gruppe der Sympathomimetika (z.B. Adrenalin) kann durch trizyklische Antidepressiva oder MAO-Hemmer verstärkt werden. Beobachtungen dieser Art sind für Konzentrationen von 1/25’000 Noradrenalin und 1/80’000 Adrenalin als Vasokonstriktoren beschrieben. Die Konzentration von Adrenalin liegt bei Ultracain D-S mit 1/200’000 und bei Ultracain D-S forte mit 1/100’000 wesentlich niedriger. Dennoch sollte an die Möglichkeit einer solchen Interferenz gedacht werden.
Da Ultracain D-S und Ultracain D-S forte Adrenalin enthalten, dürfen sie wegen der Gefahr der Auslösung hypertensiver Krisen und schwerer Bradykardie nicht gleichzeitig mit nicht kardioselektiven Betablockern angewendet werden.
Adrenalin kann die Insulinfreisetzung im Pankreas hemmen und somit die Wirkung oraler Antidiabetika herabsetzen. Wegen seines Adrenalingehalts kann Ultracain D-S bzw. Ultracain D-S forte bei gleichzeitiger Verabreichung nicht kardioselektiver Betablocker zu einer Blutdruckerhöhung führen.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home