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Fachinformation zu Rhinotussal®:Pfizer AG
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Pharmakokinetik

Die Kapseln enthalten Carbinoxamin, Dextromethorphan und Phenylephrin in einer Retardform. Sie werden durch Diffusion kontinuierlich während etwa 12 Stunden freigesetzt. Daraus ergeben sich Plasmaspiegel über etwa 9 Stunden.
Im Saft sind Phenylpropanolamin, Dextromethorphan und Carbinoxamin an einen Ionenaustauscher gebunden und werden kontinuierlich freigesetzt, woraus sich Plasmaspiegel über etwa 9 Stunden ergeben.

Absorption
Dextromethorphan wird rasch und praktisch vollständig resorbiert und übt seine Wirkung bereits 15-30 Minuten nach oraler Einnahme aus. Maximale Plasmaspiegel von Dextromethorphan werden nach 2-3 Stunden erreicht.
Antihistaminika werden im allgemeinen gut aus dem Magen- Darm-Trakt resorbiert. Die Resorption von Carbinoxamin im speziellen wurde jedoch nicht untersucht.
Phenylephrine weist aufgrund einer unregelmässigen Resorption eine verminderte Bioverfügbarkeit auf.
Phenylpropanolamin wird gut aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert.

Distribution
Die Verteilung von Dextromethorphan, Phenylephrin und Carbinoxamin wurde bisher noch nicht genau untersucht.
Bisher wurde für Dextromethorphan und Dextrorphan keine Plasma-Eiweissbindung nachgewiesen. Es ist bekannt, dass beide Substanzen in das ZNS aufgenommen werden. Dextromethorphan und seine Metaboliten treten in geringen Mengen in die Muttermilch über, doch ist nicht bekannt, ob sie die Plazentaschranke passieren.
Bei Untersuchungen am Tier konnte Phenylpropanolamin in verschiedenen Geweben und Körperflüssigkeiten, einschliesslich im Liquor und im Hirngewebe, nachgewiesen werden.

Metabolismus
Dextromethorphan unterliegt einer ausgeprägten ersten Leberpassage. Der Nachweis des aktiven Metaboliten Dextrorphan im Plasma ist bereits 15 Minuten nach oraler Einnahme von Dextromethorphan möglich. Maximale Plasmaspiegel von Dextrorphan werden nach 1-2 Stunden erreicht. Dextromethorphan wird über das Cytochrom P450-Isoenzym CYP 2D6 metabolisiert, wobei der Metabolismus sättigbar ist. Die Hauptmetaboliten nach O- und N-Demethylierung sind Dextrorphan sowie dessen inaktives Glucuronid und Sulfat-Ester. Weitere Metaboliten sind Methoxy-Methorphane und Hydroxy-Methorphane.
Antihistaminika werden im allgemeinen in der Leber metabolisiert. Der Metabolismus von Carbinoxamin im speziellen wurde jedoch bisher noch nicht untersucht.
Phenylephrin wird in der Leber und im Darm durch die Monoamin-Oxidase einem «first pass» Metabolismus unterzogen.
Ein kleiner Teil des Phenylpropanolamins wird in der Leber langsam zu einem aktiven hydroxylierten Metaboliten abgebaut.

Ausscheidung
Dextromethorphan wird als unverändertes Dextromethorphan und als demethylierte Metaboliten, einschliesslich Dextrorphan, renal ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeiten von Dextromethorphan und damit auch von Dextrorphan sind von der eingenommenen Dosis und vom CYP2D6-Phänotyp der Patienten (siehe unten) abhängig. Sie steigen zusätzlich mit zunehmender Anwendungsdauer. Die Eliminationshalbwertszeit von Dextromethorphan variiert stark. In einer Studie war sie bei schnellen Metabolisierern ohne Stoffwechselblockade nicht messbar, in anderen betrug sie 40 Stunden und mehr. Die Eliminationshalbwertszeit von Dextrorphan beträgt 2,5 und 3,5 Stunden.
Antihistaminika werden im allgemeinen hauptsächlich als Metaboliten renal ausgeschieden.
Die Ausscheidung von Carbinoxamin im speziellen wurde jedoch bisher nicht untersucht.
Der Ausscheidungsweg der Metaboliten von Phenylephrin ist noch unbekannt.
Ungefähr 80-90% des eingenommenen Phenylpropanolamins wird während den ersten 24 Stunden unverändert renal ausgeschieden.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Metabolismus und Elimination sind bei Patienten mit einem CYP2D6-Mangel stark verzögert. Aufgrund eines genetischen Polymorphismus zählen 10 bis 15% der Bevölkerung zu den sogenannten langsamen Metabolisierern (Debrisoquin-Typ).
Bei Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung muss ebenfalls mit einer verzögerten Elimination gerechnet werden.

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