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Fachinformation zu Delamoxyl:Leman SKL SA
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Dosierung/Anwendung

Die Dosierung ist abhängig von der Anwendungsart, vom Alter, vom Gewicht und von der Nierenfunktion des Patienten sowie vom Schweregrad der Infektion und der Empfindlichkeit des Keimes.
Die Therapie sollte über 48 bis 72 Stunden nach Erreichen einer klinischen Wirkung fortgesetzt werden. Bei einer Infektion, die durch -hämolysierende Streptokokken verursacht worden ist, empfiehlt es sich, während mindestens 10 Tagen mit der Behandlung fortzufahren, um das Auftreten von akutem rheumatischem Fieber oder einer Glomerulonephritis zu verhindern.
Übliche Dosierung
Erwachsene und Kinder über 40 kg:
Leichte bis mittelschwere Infektionen:
3–4 x täglich 1 g i.v.
Schwere Infekte:
3–6 x täglich 2 g als Kurzinfusion (30 Min.).
Kinder bis und mit 40 kg:
Allgemeine Richtlinien (unter Berücksichtigung der unten angegebenen Maximaldosen):
20–200 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 3–4 Dosen.
Maximale Tagesdosis:

Neugeborene und Frühgeburten (bis 4 kg)

100 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 2 gleiche Dosen (alle 12 Stunden als Kurzinfusion [30 Minuten]).

>4 kg bis 3 Monate

150 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 3 gleiche Dosen (alle 8 Stunden als Infusion).

3 Monate bis 12 Jahre

200 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 2–4 gleiche Dosen bis 25 mg/kg oder als Infusion bis 50 mg/kg.

Maximale Einzeldosis: 50 mg/kg.
Dosierungsempfehlung:
·bis zu 2 Jahren 3–4 x 125 mg
·von 2–12 Jahren 3–4 x 250 mg
·über 12 Jahre 3–4 x 500 mg
Bei schweren Infekten bei Kindern älter als 3 Monate kann die Dosis bis auf 200 mg/kg/Tag (verabreicht in 4 Einzeldosen als Kurzinfusion [30 Minuten]) erhöht werden (vgl. «Maximale Tagesdosis»).
Lyme-Borreliose:
Erwachsene:
Stadium I (alleiniges Erythema chronicum migrans):
4 g/24 Std.
Therapiedauer: 12 Tage.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei Infektionen durch -hämolysierende Streptokokken der Gruppe A sollte die Therapie mindestens 10 Tage dauern.
Bei Verabreichung hoher Amoxicillin-Dosen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und entsprechende Urinausscheidung zu achten. Bei hohen Konzentrationen im Urin kann Amoxicillin bei Raumtemperatur im Blasenkatheter ausfällen. Deshalb sollte der normale Harnabfluss im Katheter regelmässig kontrolliert werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Niereninsuffizienz ist die Ausscheidung von Amoxicillin verzögert. Delamoxyl kann anhand der Kreatinin-Clearance (KrCl) wie folgt dosiert werden:
Erwachsene und Kinder über 40 kg:

Kreatinin-Clearance
(
KrCl) (mL/min)

Dosis

Initialdosis

Erhaltungsdosis

10–30

1000 mg

500–1000 mg alle 12 Stunden

<10

1000 mg

500 mg alle 24 Stunden

Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 mL/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Eine Anpassung der Einzeldosis von 3 g ist allerdings nicht erforderlich.
Kinder bis und mit 40 kg:

Kreatinin-Clearance
(
KrCl) (mL/min)

Dosis

10–30

15 mg/kg/12 Stunden

<10

15 mg/kg/24 Stunden

Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 mL/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Peritonealdialyse:
Amoxicillin wird durch Peritonealdialyse nicht aus dem Blutkreislauf entfernt. Für Patienten unter Peritonealdialyse wird dieselbe Dosierungsanpassung empfohlen wie für Patienten mit einer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance von <10 mL/min.
Hämodialyse:
Die Serumkonzentration von Amoxicillin wird durch Hämodialyse stark herabgesetzt. Für Patienten unter Hämodialyse wird dieselbe Dosierungsanpassung empfohlen wie für Patienten mit einer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance von <10 mL/min. Zusätzlich erhalten Erwachsene 1 g und Kinder 15 mg/kg nach jeder Dialyse.
Art der Anwendung
Die parenterale Anwendung ist indiziert, wenn die orale Verabreichung von Amoxicillin nicht geeignet oder nicht möglich ist, wie bei schweren Durchfällen oder Erbrechen.
Sie ist besonders bei Notfallbehandlungen von schweren Infekten angebracht.
Eine Therapie mit Delamoxyl kann parenteral begonnen und oral mit Amoxicillin weitergefahren werden.
Amoxicillin kann entweder als langsame i.v. Injektion über eine Zeitspanne von 3–4 Minuten direkt in die Vene oder in den Infusionsschlauch oder als Kurzinfusion über 20–30 Minuten injiziert werden.
Ein Dosisintervall von mindestens vier Stunden sollte eingehalten werden.

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