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Fachinformation zu Lidocain Hydrochlorid IMS 1%:B. Braun Medical AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Lidocainhydrochlorid 1% darf nicht angewendet werden:
bei schweren Störungen der Erregungsleitung des Herzens (höhergradige sinuatriale, atrioventrikuläre oder intraventrikuläre Blockierungen) u.a. AV-Block II. und III. Grades,
bei stark verlangsamter Schlagfolge des Herzens unter 50 Schläge pro Minute (Bradykardie),
bei anfallartig auftretender Bewusstlosigkeit infolge auf Herzrhythmusstörungen zurückzuführender verminderter Herzleistung und Mangeldurchblutung des Gehirns (Adams-Stokes-Syndrom),
bei anfallartig auftretender stark beschleunigter Schlagfolge der Herzvorhöfe bis zu Vorhofflattern und -flimmern (Wolff-Parkinson-White-Syndrom),
bei Überempfindlichkeit gegenüber Lokalanästhetika vom Amid-Typ,
bei Verdacht auf erblich bedingte Neigung zu extremem Anstieg der Körpertemperatur in der Narkose (maligne Hyperthermie).

Vorsichtsmassnahmen
Lidocainhydrochlorid 1% soll nur mit Vorsicht angewendet werden bei:
dekompensierter Herzinsuffizienz,
verminderter linksventrikulärer Funktion,
Störungen der Erregungsbildung und -leitung des Herzens (Sinusknotensyndrom, AV-Block I. Grades, Schenkelblock),
mangelnder Sauerstoffversorgung der Körpergewebe (Hypoxie),
Abflachung der Atmung (Atemdepression),
erhöhter Krampfbereitschaft,
Verminderung der Blutmenge im Kreislauf (Hypovolämie),
Schock,
Erkrankungen von Leber und Nieren,
stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) unter 90 mm Hg systolisch.
Aufgrund der Wirkungen von Lidocain auf das zentrale Nervensystem muss mit einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Bedienung von Kraftfahrzeugen und Maschinen gerechnet werden.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren, noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt.
In der Schwangerschaft soll Lidocainhydrochlorid 1% nur in Notfällen und in möglichst geringer Dosierung verabreicht werden. Unter der Geburt sollte die Anwendung, vor allem bei foetaler Hypoxie und fetaler Acidose, nur mit Zurückhaltung erfolgen.
Lidocain geht in die Muttermilch über. Lidocainhydrochlorid 1% soll daher bei stillenden Müttern nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Stillen muss im allgemeinen nicht unterbrochen werden.

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