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Fachinformation zu Neo-Sinedol®:Dr. Wild & Co. AG
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Überdosierung

Bei Überdosierung von Lidocain werden vor allem das Zentralnervensystem und/oder das kardiovaskuläre System betroffen. Allergische Reaktionen kommen vor, sind aber selten.
Am ZNS: Manifestationen sind Nausea, Erbrechen, Angst, Unruhe, Schwindel, starke Erregung, Desorientierung, Muskelzuckungen, Krämpfe, Koma und zentrale Atemlähmung.
Am kardiovaskulären System: Die toxische Konzentration von Lidocain hemmt am Herz die Erregungsleitung, dadurch kann es zu Bradykardie, Arrhythmien und Herzstillstand kommen.
Behandlung
Neo-Sinedol sofort absetzen und Patient in Horizontallage bringen. Verabreichung von Sauerstoff mit Maske. Überwachung des arteriellen Druckes und, wenn möglich, des Elektrokardiogrammes.
Bei Krämpfen: i.v. Verabreichung eines Barbiturates mit ultrakurzer Wirkung oder eines Benzodiazepines.
Den eventuellen Atemstillstand durch Ventilation mit Maske und, wenn notwendig, durch endotracheale Intubation behandeln.
Die Hypotonie reagiert gut auf i.v. verabreichte Sympathomimetika (Ephedrin, Adrenalin, Isoprenalin).
Bei Herzstillstand: Herzmassage und Reanimation durch Verabreichung von Katecholaminen.
Zentrale Analeptika sind kontraindiziert.
Bei schweren Schockzuständen ist die Kopftieflage (max. 2 Minuten) und eine intravenöse Infusion von Plasmaersatzmitteln angezeigt. Bei ernsteren Komplikationen in der zahnärztlichen Praxis sollte umgehend ein speziell notfallmedizinisch geschulter Kollege bzw. Kollegin gerufen werden.

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