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Fachinformation zu Plasmasteril®:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Nierenversagen mit Oligurie und Anurie (Serumkreatinin > 2 mg/dl bzw. > 177 µmol/l), schwere Blutgerinnungsstörungen (ausser bei lebensbedrohlichen Notfällen), schwere stauungsbedingte Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Stärkeallergie, Hyperhydratation, intrakranielle Blutung, schwere Dehydratationszustände.

Vorsichtsmassnahmen
Bei starker Tendenz zu allergischen Erkrankungen ist der therapeutische Nutzen von HES-Infusionen sorgfältig gegen das Risiko möglicher anaphylaktoider Reaktionen abzuwägen. Da durch kein Testverfahren voraussagbar ist, bei welchen Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen zu rechnen ist und welchen Verlauf sie nehmen, müssen alle für eine Behandlung solcher Reaktionen notwendigen allgemeinen und medikamentösen Vorkehrungen getroffen sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Sollten solche Reaktionen auftreten, ist die Verabreichung des Präparates sofort abzubrechen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Zu Beginn der Therapie ist eine Kontrolle des Serumkreatinins erforderlich.
Bei grenzwertigen Kreatininwerten (1,2-2,0 mg/dl bzw. 106-177 µmol/l, kompensierte Niereninsuffizienz) ist eine tägliche Kontrolle der Flüssigkeitsbilanz sowie der renalen Retentionswerte erforderlich.
Trotz normaler Serumkreatininwerte können pathologische Urinbefunde auf eine vorbestehende kompensierte Nierenschädigung hinweisen. In diesen Fällen sind die Serumkreatininwerte täglich zu kontrollieren.
Bei normalen Serumkreatininwerten und normalem Urinbefund ist bei einer mehrtägigen Therapie eine 1-2malige Kontrolle der Nierenretentionswerte erforderlich.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2-3 Liter Flüssigkeit pro Tag) ist sicherzustellen.
Bei Dehydratationszuständen ist eine vorherige Korrekturtherapie mit Wasser und Elektrolyten erforderlich, und bei Hypernatriämie ist Vorsicht angezeigt.
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Verdacht auf Hirnblutungen und bei solchen mit Blutgerinnungsstörungen, Herzinsuffizienz und Lungenödemen, Niereninsuffizienz und chronischen Lebererkrankungen.
Bei Fibrinogenmangel sollte Plasmasteril nur in lebensbedrohlichen Notfällen verabreicht werden, bis Blut zur Substitution bereitsteht.
Über den Einsatz an Kindern liegen noch keine Erfahrungen vor.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Obwohl Teratogenstudien keine embryotoxischen Wirkungen erbrachten, sollte das Präparat in der frühen Schwangerschaft nicht verwendet werden.
Da das Risiko anaphylaktoider Reaktionen auch bei der Schwangeren besteht und beim Fötus zu akuter Hypoxie führen kann, soll das Medikament in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation verabreicht werden, und nur wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Es ist nicht bekannt, ob HES in die Muttermilch übertritt und für den Säugling ein Risiko darstellt.

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