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Fachinformation zu Plasmasteril®:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Unerwünschte Wirkungen

Plasmasteril kann in seltenen Fällen zu anaphylaktoiden Nebenwirkungen führen. Das klinische Bild kann dabei von leichten subjektiven Beschwerden über Kreislaufstörungen, Schock und Bronchospasmus bis hin zu Atem- und Herz-Stillstand reichen, in seltenen Fällen über länger anhaltenden, jedoch reversiblen Juckreiz, der derzeit nur symptomatisch behandelt werden kann.
Ob die Häufigkeit des Auftretens von Juckreiz mit der Speicherung von HES im RHS-System zusammenhängt oder durch eine Verringerung der Tagesdosis und durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr herabgesetzt werden kann, ist unklar, doch gibt es Hinweise, dass ein solcher Zusammenhang besteht.
Da sich geringe Mengen des Wirkstoffes über Monate in das retikulohistiozytäre System einlagern können, sollte bei Patienten, bei denen langdauernder Juckreiz aufgetreten ist oder noch besteht, von einer Wiederholung der Behandlung abgesehen werden.
Bei Unverträglichkeitsreaktionen ist die Infusion sofort zu stoppen, und es müssen die üblichen Sofortmassnahmen eingeleitet werden.

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Klinische                 Massnahmen                
Symptome und                                        
Schweregrad                                         
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1. Haut-                  Antihistaminika           
   reaktionen                                       
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2. Schneller              Lagerung     Anti-        
   Herzschlag                          histaminika  
   (Tachykardie)                       + Kortiko-   
   Blutdruck-                          steroide     
   Abfall                              z.B. Pred-   
   Schwindel                           nisolon      
   Übelkeit     Infusion               i.v. 120 mg  
   Erbrechen    Stop                                
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3. Schock       Alarm     Lagerung     1. Adrenalin 
   Asthma-                Reanimation  0,05-0,1 mg  
   ähnliche                            i.v.         
   Zustände                            + 2. Kortiko-
   (Broncho-                           steroide     
   spasmus)                            z.B. Pred-   
                                       nisolon      
                                       1,0-2,0 g    
                                       i.v.         
4. Atem- und                           3. Infusion  
   Kreislauf-                          z.B. Albumin 
   stillstand                          5%           
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Bei hoher Dosierung kann es aufgrund des Verdünnungseffektes zu einer Verlängerung der Blutungszeit kommen, klinische Blutungen werden dadurch nicht ausgelöst. Auf den Abfall des Hämatokrit und die Verdünnung der Plasmaproteine ist zu achten.
Sehr selten wurde über Schmerzen in der Nierengegend berichtet. In diesen Fällen ist die Infusion zu stoppen, anschliessend Flüssigkeit zuzuführen und die Serumkreatininwerte sind engmaschig zu überwachen.

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