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Fachinformation zu Holoxan:Baxter AG
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Dosierung/Anwendung

Ifosfamid darf nur durch Ärzte angewendet werden, die im Umgang mit diesem Arzneimittel erfahren sind. Die Dosierung ist individuell anzupassen. Die Dosierung und die Dauer der Behandlung und/oder die Behandlungsintervalle hängen von der therapeutischen Indikation, vom Regime der Kombinationstherapie, sowie vom Allgemeinzustand des Patienten, dessen Organfunktionen und von den Ergebnissen der Labortests ab.
Soweit nicht anders verordnet, gelten in der Regel folgende Dosierungsempfehlungen:
·1,2 – 2,4 g/m2 Körperoberfläche (= 30 – 60 mg/kg Körpergewicht) täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen als fraktionierte Applikation.
Die Gesamtdosis pro Zyklus beträgt 6 – 12 g/m2 Körperoberfläche (= 150 – 300 mg/kg Körpergewicht). Die Verabreichung erfolgt als intravenöse Infusion über 30 Minuten bis 2 Stunden je nach Infusionsvolumen.
·5 g/m2 bis max. 8 g/m2 Körperoberfläche (= 125 mg/kg bis max. 200 mg/kg Körpergewicht) als hohe Einzeldosis, meist in Form einer kontinuierlichen 24-Stunden-Infusion.
Bei Verabreichung von Ifosfamid als hohe Einzeldosis wird eine stärkere Hämato-, Uro-, Nephro- und ZNS-Toxizität beobachtet als bei fraktionierter Applikation.
Die aufgeführten Dosierungsempfehlungen gelten für eine Ifosfamid-Monotherapie. In der Kombinationschemotherapie mit anderen Zytostatika sind die Dosierungsvorschriften der jeweiligen Therapieschemata zu beachten. Bei Kombination mit anderen chemotherapeutischen Substanzen ähnlicher Toxizität kann eine Dosisreduktion oder eine Verlängerung der therapiefreien Intervalle erforderlich werden. Falls angezeigt, kann die Anwendung von Hämatopoese-stimulierenden Wirkstoffen (Kolonie-stimulierende Faktoren und Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe) in Betracht gezogen werden.
Dauer der Anwendung:
Die Therapiezyklen können alle 3 – 4 Wochen wiederholt werden. Die Therapiedauer bzw. Intervalle richten sich jedoch nach der Indikation, dem angewandten Kombinationstherapie-Schema, dem Allgemeinzustand des Patienten, den Laborparametern und der Erholung des Blutbildes.
Zubereitung der Infusionslösung siehe „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“. Bei unbeabsichtigter paravenöser Verabreichung einer Ifosfamid-Lösung besteht üblicherweise nicht die Gefahr einer zytostatisch bedingten Gewebeschädigung, da diese überwiegend erst nach Bioaktivierung von Ifosfamid in der Leber einsetzt. Kommt es zu einer Paravasation, sollte die Infusion dennoch sofort gestoppt werden, das Paravasat bei liegender Nadel aspiriert, mit Kochsalzlösung nachgespült und die Extremität ruhiggestellt werden.
Massnahmen zur Verhütung der Harnwegstoxizität
Der Ifosfamid-Metabolit Acrolein ist urotoxisch. Es ist auf eine regelmässige Blasenentleerug zu achten. Während oder unmittelbar nach der Verabreichung, sollten ausreichende Flüssigkeitsmengen eingenommen oder infundiert werden, um eine Diurese zu induzieren und so das Risiko einer Urotoxizität zu reduzieren (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
Bei einer Therapie mit Ifosfamid sollte immer gleichzeitig Mesna (Uromitexan) verabreicht werden, um die Harnwegstoxiziät zu senken (Mesna bildet mit Acrolein ein nicht toxisches, renal ausscheidbares Additionsprodukt). Für die Dosierung und Anwendung von Mesna siehe Fachinformation Uromitexan.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Jugendlichen werden basierend auf etablierten Therapieprotokollen vergleichbare Dosierungen wie für Erwachsene angewendet.
Ältere oder geschwächte Patienten
Ifosfamid sollte mit Vorsicht bei geschwächten und älteren Patienten angewendet werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eingeschränkte Nierenfunktion stellt eine Kontraindikation für Ifosfamid dar.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Da keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt wurden, sind keine Dosierungsempfehlungen für diese Patienten verfügbar.
Ältere Patienten
Ifosfamid sollte bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Eine verstärkte Überwachung auf toxische Wirkungen ist erforderlich; gegebenenfalls muss die Dosis angepasst werden.
Empfehlungen zur Dosisanpassung bei Patienten mit Myelosuppression

Leukozytenzahl/μl

Thrombozytenzahl/μl

Dosierung

> 4’000

> 100’000

100% der geplanten Dosis

4’000 – 2’500

100'000 – 50’000

50% der geplanten Dosis

< 2’500

< 50’000

Verschiebung bis zur Normalisierung oder individuelle Entscheidung

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