PharmakokinetikAbsorption
Sulfadiazin kann bis zu 10% - vor allem bei Verbrennungen 2. Grades - resorbiert werden. Es werden nur ca. 1% des Silbers aufgenommen. Bei einer Behandlung von ausgedehnten Verbrennungen werden Sulfadiazinkonzentrationen von bis zu 120 µg/ml beobachtet. Bei Kontakt des Wirkstoffes mit Körpergewebe oder -flüssigkeit reagiert Silbersulfadiazin langsam mit NaCl, Sulfhydryl-Gruppen und Protein unter Bildung von Sulfadiazin und Silberionen.
Distribution
Die Plasmaeiweissbindung von Sulfadiazin beträgt 50%.
Metabolismus
Sulfadiazin wird in der Leber vor allem acetyliert und glukuronidiert.
Elimination
Sulfadiazin wird hauptsächlich in freier oder konjugierter Form renal ausgeschieden. Die renalen Eliminationsfraktionen von Sulfadiazin und Acetylsulfadiazin sind vom Urin-pH abhängig.
Die Plasmahalbwertzeit von Sulfadiazin liegt zwischen 7-12 Std. und die seiner Metaboliten zwischen 8-18 Std. Die biologische HWZ beträgt 8-16,8 Std.
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