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Fachinformation zu Synthamin®:Apotheke im Freihof
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Synthamin-Lösungen sollten nicht angewendet werden bei:
Nierenversagen, Anurie;
schweren Leberschäden, hepatischem Koma;
bekannten Stoffwechselstörungen einer oder mehrerer Aminosäuren;
Azidosen;
Hyperhydratationszuständen;
hypotoner Dehydratation;
Hyperkaliämie.
Synthamin V10 sollte zusätzlich nicht angewendet werden bei Hyponatriämie oder Hypokaliämie.

Vorsichtsmassnahmen
Bei der Anwendung von Synthamin ist - wie bei anderen Infusionslösungen - Vorsicht geboten bei Vorliegen von:
dekompensierter Herzinsuffizienz;
Lungenödem;
erhöhte Serumosmolarität.
Zusätzlich sollten folgende Massnahmen während der Anwendung getroffen werden:
Überwachung des Ernährungszustandes des Patienten;
Kontrollen des Serumionogramms, der Wasserbilanz und des Säure-Basen-Haushaltes;
regelmässige Überprüfung der Blut- und Harnglucose, des Blutammoniaks, der Serumproteine, der Nieren- und Leberfunktionen, der Serum- und Urinosmolarität, des Blutbilds und eventuell Blutkulturen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung hochkonzentrierter Kohlenhydratlösungen kann, zur Vermeidung überschiessender Blutglucosespiegel, die Gabe von Insulin notwendig werden.
Durch Sekretverluste im nasogastrischen Bereich, Fisteldrainage oder ungewöhnliche Gewebeexsudation kann der Elektolytbedarf erhöht sein. Daher muss besonders der Kalium- und Calciumspiegel des Serums überwacht werden.
Im Zusammenhang mit der oralen Einnahme von L-Tryptophan-haltigen Arzneimitteln sind selten Fälle von sogenanntem Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS) aufgetreten.
Obwohl im Zusammenhang mit Infusionen von Tryptophan-haltigen Lösungen über das Auftreten von EMS-Fällen noch nicht berichtet worden ist, kann aber zurzeit in Anbetracht der vorhandenen wissenschaftlichen Kenntnisse, die Möglichkeit einer solchen potentiellen Nebenwirkung nicht ausgeschlossen werden.
Auf Symptome wie starke Vermehrung der eosinophilen Leukozyten, Muskelschmerzen, Skleroderma, Schwellungen der Extremitäten, Atembeschwerden als mögliche Folge eines EMS ist zu achten.
Bei langfristiger parenteraler Ernährung mit Tryptophan-haltigen Infusionslösungen sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll Synthamin nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt.

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