ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Duvium®:Zambon Svizzera SA
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen Benorilat, Paracetamol und verwandte Substanzen, Salicylate und/oder andere Entzündungshemmer (Antirheumatika).
Magen-Darm-Ulcera.
Hämorrhagische Diathese.
Schwere Leberfunktionensstörungen/akute Hepatitis.
Schwere Niereninsuffizienz.
Hereditäre konstitutionelle Hyperbilirubinämie (Morbus Meulengracht).
Letztes Trimenon der Schwangerschaft.

Vorsichtsmassnahmen
Vorsicht ist geboten bei:
Leichter Nieren- und/oder Leberinsuffizienz;
chronischen oder rezidivierenden Magen- oder Duodenalbeschwerden;
Asthma bronchiale oder allgemeiner Neigung zu Überempfindlichkeit;
Nasenschleimhautpolypen;
genetisch bedingtem Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel;
gleichzeitiger Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten;
gleichzeitigem Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzym-induzierenden Medikamenten.
Zuständen mit erhöhter Blutungsgefahr (z. B. Dysmenorrhoe, Verletzungen).
Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Benorilat steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Benorilatdosis zu Leberschädigung führen.
Der Patient muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass bei chronischer Einnahme von Analgetika Kopfschmerzen auftreten können, die zu erneuter Einnahme und damit wiederum zum Unterhalt der Kopfschmerzen führen können (sogenanntes Analgetika-Kopfweh).
Bei Kindern unter 12 Jahren, bei denen Verdacht auf Grippe oder Windpocken besteht, sollte die Anwendung von Acetylsalicylsäurehaltigen Präparaten mit Vorsicht erfolgen (Reye-Syndrom). Ein Kausalzusammenhang dieses Syndroms mit der Einnahme von Salicylat-haltigen Arzneimitteln ist bisher allerdings nicht eindeutig erwiesen.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C, letztes Trimenon der Schwangerschaft D
Die Sicherheit von Benorilat in der Schwangerschaft wurde nicht untersucht. Das Risiko wird durch die beiden Metaboliten (Paracetamol und Salicylsäure) bestimmt.
Für Paracetamol haben Reproduktionsstudien bei Tieren keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Das Risiko einer Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft bezüglich Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptationsstörungen in korrekter Dosierung gilt z. Zt. als gering.
Salicylate haben im Tierversuch unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt, es existieren jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
Im letzten Trimenon der Schwangerschaft kann die Einnahme von Salicylaten zu Wehenhemmung und Blutungen, zu einer Verlängerung der Gestationsdauer und vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus führen.
Salicylate und Paracetamol gehen in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist gleich oder sogar höher als die mütterliche Plasmakonzentration. Es sind jedoch keine nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home