AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Megacillin oral darf bei Patienten mit bekannter Penicillinallergie nicht angewendet werden.
Vorsichtsmassnahmen
Eine mögliche Kreuzallergie mit anderen Betalaktamantibiotika (ausser den Monobactamen) ist zu beachten.
Bei Patienten mit der Neigung zu Allergien, z.B. Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Urtikaria, ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.
Bei Patienten mit Herzerkrankungen oder schweren Elektrolytstörungen anderer Genese sollte auf die Kalziumzufuhr des Präparates geachtet werden.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit stark reduzierter Leber- oder Nierenfunktion.
Langfristige und wiederholte Anwendung kann zu Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Sprosspilzen führen.
Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Megacillin oral nicht gewährleistet. Es sollte dann die parenterale Anwendung eines Antibiotikums (z.B. Penicillin G) in Erwägung gezogen werden.
Das Auftreten von schwerer und anhaltender Diarrhoe während und nach der Therapie mit Megacillin oral kann ein Anzeichen für eine pseudomembranöse Kolitis sein. In solchen Fällen ist die Behandlung abzubrechen und eine geeignete Therapie einzuleiten.
Da oral verabreichte Antibiotika die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva herabsetzen können, sollten Patientinnen darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit Megacillin oral zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen zu treffen.
Megacillin oral, Sirup enthält den Süssstoff Aspartam und ist daher bei Patienten mit Phenylketonurie mit Vorsicht zu verwenden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie B.
Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben.
Phenoxymethylpenicillin penetriert in die Muttermilch. Die maximalen Milchspiegel betragen etwa 50% der maximalen Serumspiegel. Obwohl bislang bei mit Muttermilch ernährten Säuglingen keine Nebenwirkungen berichtet wurden, ist jedoch die Möglichkeit einer Sensibilisierung oder einer Beeinträchtigung der Darmflora nicht auszuschliessen.
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