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Fachinformation zu Aktiferrin®-F:Mepha Pharma AG
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Pharmakokinetik

Eisen: Oral zugeführtes Eisen wird im oberen Magen-Darm-Trakt resorbiert.
Zweiwertiges Eisen wird zu ca. 10–15% im Duodenum und oberen Jejunum resorbiert. Die genauen Mechanismen der Eisenresorption sind bis heute nicht bekannt. Jedoch gibt es Hinweise dafür, dass die Bildung von instabilen Chelaten (Komplexen) mit Aminosäuren dabei eine Rolle spielt.
Die Eisenresorption hängt stark vom Grad des Eisenmangels ab. Sie ist bei niedrigen Hämoglobinwerten und geringer Füllung der Eisenspeicher am grössten und nimmt mit zunehmender Normalisierung dieser Parameter ab. Sie kann auch durch hohe Eisendosen nicht über die maximale Transportkapazität der Transportproteine hinaus gesteigert, jedoch durch die gleichzeitige Einnahme gewisser Nahrungsmittel und Arzneimittel beeinträchtigt werden (siehe «Interaktionen»).
Folsäure wird rasch aus dem proximalen Teil des Dünndarms resorbiert; maximale Plasmawerte werden innert 30–60 Min. erreicht. Die Plasmakonzentration beträgt ca. 5–15 ng/ml.

Distribution
Eisen: Im Blut wird Eisen in seiner dreiwertigen Form, an ein Glycoprotein (Transferrin) gebunden, zu den Orten der Blutbildung oder in spezifische Speicher transportiert. Die Speicherung erfolgt nach Bindung an ein Protein (Apoferritin) als Ferritin u.a. in Leber, Milz und Knochenmark.
Nach Normalisierung des Hämoglobingehaltes im Blut werden die biologischen Eisenspeicher, unter Beibehaltung der Eisentherapie, innerhalb von ca. 4–12 Wochen aufgefüllt.
Eisen passiert die Plazentarschranke und tritt in geringen Mengen in die Milch stillender Mütter über.
Folsäure: Die Verteilung von Folsäure erfolgt in alle Gewebe, wobei ca. 50% in der Leber gefunden werden. Folsäure ist placentagängig und gelangt in die Muttermilch.
Die Eiweissbindung beträgt ca. 70%.

Metabolismus
Folsäure wird in der Leber zu N-Methyltetrahydrofolsäure, der hauptsächlichen Speicher- und Transportform metabolisiert.

Elimination
Eisen: Nur etwa 1 mg Eisen wird täglich, über abgestorbene Haut und Schleimhautzellen, mit der Galle und dem Urin ausgeschieden.
Der weitaus grösste Teil des durch Abbau von Hämoglobin freigesetzten Eisens (20–30 mg täglich) wird vom Körper wieder verwendet, hauptsächlich zur Hämoglobinsynthese.
Folsäure wird vorwiegend renal ausgeschieden. Nach oraler Applikation von 100–200 µg werden aufgrund der tubulären Resorption nur Spuren mit dem Urin eliminiert; im den Bedarf übersteigenden Dosisbereich von 2,5–5 mg wird jedoch die Kapazität der tubulären Resorption überschritten und die Ausscheidungsrate erhöht sich auf ca. 50%.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Es liegen keine relevanten Daten vor.

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