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Fachinformation zu Prostin® E2 0,75 mg/5 mg:Pfizer AG
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Unerwünschte Wirkungen

Das Auftreten und die Schwere der unerwünschten Wirkungen von Dinoproston sind dosisabhängig und in gewissem Masse auch abhängig von der Art der Verabreichung. Die intravenöse Gabe von Dinoproston ist mit einer hohen Inzidenz von Nebenwirkungen verbunden.
Die unter der Behandlung mit Prostin E2 am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen beruhen auf seiner kontraktilen Wirkung auf die glatte Muskulatur des Gastrointestinaltraktes und betreffen Erbrechen, Nausea und Diarrhoe. Derartige Nebenwirkungen werden unter den geringeren Dosen zur Geburtseinleitung oder unter der extraamnialen Anwendung seltener beobachtet als unter den im ersten und zweiten Trimester zur Aborteinleitung verwendeten höheren Dosen.
Fötale Notlage, Uterushypertonus oder tetanische Kontraktionen, die bei der Geburtseinleitung auftreten können, sind meist durch zeitweilige Unterbrechung der Therapie reversibel. In den seltenen Fällen, in denen diese Massnahme nicht ausreicht, muss für eine sofortige (chirurgische) Entbindung gesorgt werden.
Die folgenden Nebenwirkungen, geordnet nach Schwere, wurden unter der vaginalen Anwendung von Prostin E2 beobachtet:
Lungen/Fruchtwasserembolie, Uterusruptur (vgl. «Vorsichtsmassnahmen»), Abruptio placentae, Früh-/Totgeburten, Hyperkontraktilität oder Hypertonus des Uterus, fötale Notlage, mütterliche Hypertonie, Bronchospasmen und Asthma, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, schnelle Dilatation der Zervix.
Nach intravenöser Gabe wurden lokale Gewebereizungen und Erythem an der Infusionsstelle beobachtet, die jedoch 2 bis 5 Stunden nach Beendigung der Therapie oder Wechsel der Infusionsstelle wieder verschwanden.
Vorübergehend wurden auch vasovagale Erscheinungen beobachtet wie vorübergehender Abfall des diastolischen Blutdrucks um mehr als 20 mm Hg, Schwindel, Ohnmacht oder das Gefühl in Ohnmacht zu fallen, Erröten oder Hitzeanfälle, kardiale Arrhythmien. Auch über Bronchospasmen, Giemen, Kurzatmigkeit, Schmerz und Engegefühl in der Brust sowie Husten wurde berichtet.
Schüttelfrost, Kältegefühl und Kopfschmerzen treten bei ungefähr 10% aller Patienten auf, die Dinoproston erhalten.
Gegen Ende der Infusion können zeitweilig erhöhte Temperatur und Leukozytosen auftreten, die jedoch bald nach Beendigung der Therapie auf ihre Normalwerte zurücksinken.
Wie bei allen intrauterinen Applikationen muss bei der extraamnialen Instillation das Risiko lokaler Infektionen berücksichtigt werden und gegebenenfalls therapeutisch behandelt werden.
Tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die längere Verabreichung hoher Dosen der Prostaglandine der E- und F-Gruppe zu Knochenproliferationen führen können. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass eine kurzfristige Anwendung von Prostin E2 Knochenveränderungen bei Neugeborenen hervorruft.

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